Internationaler Bartgeierzähltag 2020: Aufruf zur Mithilfe bei der jährlichen „Bartgeierinventur"

(29.09.2020) Wie viele Bartgeier leben in den Alpen? Ihre Mithilfe und Ihr Blick nach oben sind anlässlich des 15. Internationalen Bartgeierzähltages 2020 am Samstag den 3. Oktober gefragt!

Mit nahezu drei Metern Spannweite und ihrem typischen Flugprofil sind  Bartgeier von Weiten zu erkennen. Diesen Umstand macht sich das  Bartgeierprojekt zu Nutze. Im ganzen Alpenraum wird alljährlich im  Herbst der Internationale Bartgeierzähltag (IOD) durchgeführt mit dem  Ziel, den aktuellen Bartgeierbestand zu schätzen und Hinweise auf neue Bartgeierpaare zu bekommen.


Anhand der Gefiederfärbung kann man den Unterschied zwischen einem jungen Bartgeier und einem älteren (im Bild oben) besonders gut erkennen.

Alle Interessierten sind aufgerufen, am Samstag den 3. Oktober eine Bergtour zu machen und im Zeitraum von mindestens 10 – 15 Uhr nach Bartgeiern Ausschau zu halten. Bartgeier zählen zu den größten Vögeln Europas. Sie sind sehr mobil und legen auf  ihren Wanderungen durch die Alpen bis zu hunderte Kilometer am Tag  zurück.

Deshalb ist man auf die Mithilfe vieler Beobachter angewiesen,  um den Bartgeierbestand möglichst genau erfassen zu können.

Die besten Chancen auf Bartgeierbeobachtungen in Österreich hat man im  Nationalpark Hohe Tauern sowie im Tiroler Oberland (Ötztaler-, Stubaier  und Zillertaler Alpen, in der Samnaun-,

Paznaun- und Verwallgruppe sowie  im Lechtal) und in Vorarlberg (Verwall– und Silvrettagruppe, Rätische  Alpen, sowie Lechquellengebirge). Interessant sind aber auch  Beobachtungen aus anderen Gebirgsgruppen Österreichs.

Wichtig ist  jedenfalls, Feldstecher, Fotoapparat und Schreibutensilien dabei zu  haben und folgende Daten zu erheben: Wo genau (Ortsbezeichnung, Seehöhe) konnte wann und wie lange einen Bartgeier beobachtet werden? War es ein  junger oder adulter Bartgeier? Welche Farbe hatten Kopf und Rumpf?  Hatte der Geier Mauserlücken oder eine Markierung? Ein Foto zur  Dokumentation und Bestimmung wäre hilfreich.



Weitere Meldungen

Osseointegration/Röntgenaufnahme; Bildquelle: O. Aszmann, S. Hochgeschurz, R. Roggenhofer, M. Aman, M. Sporer, C. Gstöttner, R. Branemark

Bionische Rekonstruktion: Neuer Fuß für Bartgeier Mia

Die MedUni Wien gilt seit Jahren mit dem Team von Oskar Aszmann an der Universitätsklinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie bei der Bionischen Extremitätenrekonstruktion als weltweit führend
Weiterlesen

Der Bartgeier: Seine erfolgreiche Wiederansiedlung in den Alpen

Der Bartgeier: Seine erfolgreiche Wiederansiedlung in den Alpen

30 Jahre erfolgreiche Bartgeier-Auswilderung: die große Monografie zum Jubiläum. Das Porträt eines der faszinierendsten Greifvögel Mitteleuropas
Weiterlesen

Bartgeier-Küken; Bildquelle: Vier Pfoten

Die ersten Bartgeier-Küken 2017 sind geschlüpft

Die EGS unter der Leitung von Dr. Hans Frey leitet seit Jahrzehnten ein internationales Wiedereinbürgerungsprojekt auf Basis nachgezüchteter Bartgeier
Weiterlesen

v.l. Dr. Hans Frey, Leiter der "Richard-Faust-Bargeier-Zuchtstation" Haringsee, DI Ferinand Lainer, Nationalpark Hohe Tauern; Dr. Daniel Heglin, Präsident der VCF; Dr. José Tavares, Geschäftsführer der VCF; Bildquelle: NPHT/Pecila

Internationales Bartgeiertreffen 2016 im Nationalpark Hohe Tauern

Anlässlich des Jubiläumsjahres „30 Jahre Wiedereinbürgerung der Bartgeier in den Alpen“ treffen sich vom 11. bis 14. November 2016 mehr als 80 BartgeierexpertInnen aus ganz Europa im Nationalpark Hohe Tauern
Weiterlesen

Die Silhouetten der Greifvögel als Sichtungshilfe. von oben: Bartgeier, Gänsegeier und Steinadler.; Bildquelle: Nationalpark Hohe Tauern

8. Oktober 2016: Internationaler Bartgeierzähltag in den Alpen

Vom 8. bis 16. Oktober 2016 bitte gesichtete Bartgeier melden!
Weiterlesen

Frisch geschlüpfter Geier in seinem mit Schafwolle ausgepolsterten Nest mit Geschwister-Ei; Bildquelle: EGS/Stefan Knöpfer

150. Bartgeier in der Eulen- und Greifvogelstation (EGS) Haringsee geschlüpft

Es ist ein ganz besonderer kleiner Bartgeier, den Dr. Hans Frey, der wissenschaftliche Leiter der von Vier Pfoten  unterstützen Eulen- und Greifvogelstation (EGS) in Haringsee, vor wenigen Tagen entdeckt hat
Weiterlesen

Sempach II in der Auswilderungsnische; Bildquelle: Hansruedi Weyrich

Bartgeier Sempach II erfolgreich ausgewildert

Der Bartgeier kehrt in die Zentralschweiz zurück. Am 31. Mai hat die Stiftung Pro Bartgeier 3 Jungvögel oberhalb der Tannalp OW im Jagdbanngebiet Huetstock ausgewildert
Weiterlesen

v.l. Michael Knollseisen, Bartgeierbetreuer Nationalpark Hohe Tauern, Theo Pagel, Zoodirektor Köln, Maria Mattersberger, Nationalpark Rangerin und Hans Frey, EGS Haringsee; Bildquelle: Nationalpark Hohe Tauern / Florian Jurgeit

Bartgeier-Wiederansiedlung in Europa – erfolgreiche Freilassung im Nationalpark Hohe Tauern

In der Großglocknergemeinde Kals wurden am 28.5.2015 im Nationalpark Hohe Tauern zwei Bartgeier freigelassen
Weiterlesen


Wissenschaft


Universitäten


Neuerscheinungen