Alpenzoo wildert Steinböcke im Zillertal aus
(22.07.2019) Am 16.7.2019 wurden 5 Steinböcke bei der Greizer Hütte im Floitental (Zillertal) ausgewildert. Luisa, Tuxi, Moritz, Romeo und Karl, so heißen die zwei Geißen und drei Böcke, die vom Alpenzoo Innsbruck und dem Nürnberger Tiergarten im Griesfeld oberhalb der Hütte ausgesetzt wurden.
Sie sind Teil eines großen Projektes, das die Population des Steinwildes im Alpenraum vermehren möchte. Insgesamt wurden in den letzten vier Jahren 25 Steinböcke in Zusammenarbeit mit dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, den Österreichischen Bundesforsten AG, den jeweiligen Jagdvertretern, dem Tiergarten Nürnberg, dem Augsburger Zoo, sowie dem Alpenzoo Innsbruck-Tirol in die Freiheit entlassen.
Alpenzoo wildert Steinböcke im Zillertal aus
Zwei der Böcke sind mit Sendern ausgestattet, die alle 12 Stunden Informationen zum Aufenthaltsort liefern. Nach etwa drei Jahren fällt das Gerät ab. Vergangene Senderdaten zeigen, dass sich die Steinböcke selten unter 2500 m aufhalten, so Willi Seifert vom Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen. Die Lage ist also ideal.
Seit 30 Jahren koordiniert der Alpenzoo die Wiedereinbürgerung des Steinwildes in den Alpen, vornehmlich in den Tiroler Hochgebirgslagen. Zoodirektor Dr. André Stadler berichtet stolz: Das ist aktiver Artenschutz. Für mich ist so etwas besonders schön.
Mittlerweile wird der Bestand, der zu Anfang des 20. Jh. nahezu ausgerotteten Alpensteinböcke in Tirol auf über 4200 Stück geschätzt. Alpenweit sind es inzwischen wieder weit über 40 000 Tiere!