Was macht den Menschen zum Menschen, was den Affen zum Tier?
(24.11.2005) Natur- und Geisteswissenschaftler aus dem In- und Ausland diskutieren am 5. und 6. Dezember im Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI), Essen.
Spätestens seit der Entschlüsselung des Schimpansengenoms ist klar: Die Schimpansen sind des Menschen nächste Verwandten. 98% der genetischen Information sind bei Menschen und Schimpansen gleich.
Doch was sagt diese Zahl wirklich aus? Was hat dazu geführt, dass Menschen Zivilisationen gegründet, Religionen erfunden, Sprache und Kunst entwickelt haben? Worin liegen die Gemeinsamkeiten zwischen Menschen und Affen und was ist spezifisch menschlich am Menschen?
Die Jahrestagung 2005 der Forschungsgruppe "Was ist der Mensch? Kultur - Sprache - Natur" (ein Kooperationsprojekt des KWI und der Universität Dortmund) geht diesen Fragen nach und versucht, Antworten aufzuzeigen. Das Thema der Tagung, die am 5. und 6. Dezember 2005 im Essener Kulturwissenschaftlichen Institut stattfindet, lautet: "Natur, Sprache und Kultur: Von Tieren lernen?"
Biologen, Primatologen, Philosophen, Linguisten und Psychologen aus dem In- und Ausland präsentieren neueste Forschungserkenntnisse, debattieren über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Menschen und Tieren und weisen darauf hin, welche Folgen die Forschungen über nicht-menschliche Primaten für das menschliche Selbstverständnis haben können.
Link: Tagungsprogramm und Anmeldung