Sonnenbrand: Schweine in Freilandhaltung brauchen Schatten

(30.07.2015) So schön es auch ist, Schweine im Freien zu sehen. Die Tiere leiden im Sommer genau wie wir Menschen an Hitze und zu viel Sonne. Auch Sonnenbrand können sie bekommen. Darauf weist der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID) in der Schweiz hin.

Die Schweizer Tierschutzverordnung schreibt ausdrücklich Abkühlungsmöglichkeiten wie Duschen oder Lüftungen vor. In den Ausläufen der Schweineställe gibt es in der Regel Sprinkleranlagen, die für Abkühlung sorgen.

Aber durch die an den Wassertröpfchen reflektierten Sonnenstrahlen kann sich das Risiko eines Sonnenbrandes noch verstärken. 

In der freien Natur schützen sich Schweine, indem sie Schattenplätze aufsuchen oder sich suhlen. Beim Suhlen überziehen sich die Tiere mit einer Schlammschicht, die vor UV-Strahlen schützt.

Suhlen oder Schattenplätze sind gemäß der Schweizer Nutztier- und Haustierverordnung für Freilandhaltungen ein Muss. Hütten als Schattenplätze genügen nicht, da sie zu heiß werden können. 

In Ställen mit befestigtem Auslauf, bei denen keine Suhle möglich ist, sollte der Auslauf beschattet werden. Hier sind Sonnenschutznetze hilfreich.

Langfristig helfen laut LID auch Laubbäume und Sträucher, die vor dem Auslauf gepflanzt werden und neben Schatten und Abkühlung auch noch Laub für eine Beschäftigung der Tiere liefern.

Renate Kessen, aid.de



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