Steiermark: Spatenstich für modernste Schweinebesamungsanstalt Österreichs

(10.10.2006) Wlodkowski: Grundstein für bestes heimisches Schweinefleisch gelegt

In der modernen Schweinehaltung werden die Sauen meist durch künstliche Besamung befruchtet. So kann beispielsweise ein Besamungs-Eber Vater von mehr als 100.000 Ferkeln werden. Am Tieberhof in Gleisdorf baut die Landwirtschaftskammer Steiermark jetzt die modernste Schweinebesamungsanstalt Österreichs für 144 Top-Genetik Eber. Von dort werden die Schweinesamen-Portionen an die heimischen Bauern verkauft. Damit wird der Grundstein für bestes heimisches Schweinefleisch gelegt.

Bau in Rekordzeit und nach höchsten Tierschutzstandards

"Gebaut wird die modernste Schweinebesamungsanstalt nach den höchsten Tierschutzstandards und in Rekordzeit. So wird beispielsweise der gesamte Stall vollklimatisiert, um den Ebern bestes Stallklima zu bieten. Weiters wird hier Stroh eingestreut und für die Tiere ist ausreichend Platz vorgesehen", erläutert Landwirtschaftskammer-Präsident Gerhard Wlodkowski. Gebaut wird in Rekordzeit, bereits Ende 2006 soll der 90 Meter lange und 22 Meter breite Stall in Betrieb genommen werden. Das dazugehörige Labor, in dem der Samen geprüft und portioniert wird, dürfte im Frühjahr 2006 fertig gestellt sein. Während der gesamten Bauphase bleibt der laufende Betrieb in der 1973 errichteten Besamungsanstalt ungestört aufrecht. Die heimischen Schweinehalter können auch während des Neubaus auf beste Genetik aus Gleisdorf vertrauen.

"Die Schweinebesamung Gleisdorf produziert Spitzensperma für die steirischen Betriebe und verkauft davon etwa 168.000 Portionen", betont Kammerdirektor Winfried Eberl. Für die Samenproduktion wähle die Schweinebesamung Gleisdorf nur getestete Top-Genetik Eber aus. "Bevor diese überhaupt als Besamungseber eingesetzt werden, durchlaufen sie ein streng kontrolliertes Hygiene- und Gesundheitsprogramm. Das sind wesentliche Grundvoraussetzungen für die Spitzenqualität", so Eberl.

In der Besamungsanstalt Gleisdorf hat jeder Eber seinen Namen. Die aktuell besten drei Eber heißen: Cleto, Martis und Istor. Sie zeichnen sich durch kräftiges Wachstum, beste Futterverwertung und hohen Fleischanteil aus. Bisheriger Rekordhalter an Dienstjahren war Eber "Puck", der in elf Jahren mehr als 150.000 Ferkel zeugte.

Schweinehaltung in der Steiermark stärken

"Die Schweinehaltung in der Steiermark umfasst etwa 15.000 Betriebe und ist eine sehr wichtige landwirtschaftliche Sparte. Die Landwirtschaftskammer tut alles, um die Schweinehaltung zu stärken", unterstreicht Wlodkowski. "Wir bietet den Schweinebauern erstklassige Produktionsberatung zur Entwicklung ihrer Betriebe. Unterstützung kommt dabei auch vom Schweinezuchtverband. Für die optimale Vermarktung der Schweine sorgt die Vermarktungsgemeinschaft Styriabrid", ergänzt Eberl.

"Spitzengenetik aus Gleisdorf liefert den Grundstein für bestes heimisches Schweinefleisch. Wenn dieses das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel trägt, ist es besonders saftig und schmackhaft. Mageres Schweinefleisch hat nur einen Fettanteil von rund 1% und ist sehr reich an Vitaminen, insbesondere an Vitamin B 12. Jüngste Studien bestätigen, dass heimisches Schweinefleisch neben Geflügel- und Putenfleisch sogar als Diätfleisch bestens geeignet ist", betont Wlodkowski.

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