Wissenschaftliches Symposium: Wie viel Schweine braucht das Land? - Perspektiven der Veredlungswirtschaft in den neuen Bundesländern

(17.01.2006) Am 26. Januar 2006 findet von 13.00 bis 18.00 Uhr im Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa das wissenschaftliche Symposium: Wie viel Schweine braucht das Land? - Perspektiven der Veredlungswirtschaft in den neuen Bundesländern - statt

Der tief greifende Strukturwandel der Landwirtschaft in den neuen Bundesländern hat einerseits zu effizienten Unternehmen in der Pflanzenproduktion geführt, wurde aber durch einen dramatischen Rückgang der Tierproduktion und damit auch der Veredlungswirtschaft begleitet. Somit sind dieser Region erhebliche Potenziale entlang der Wertschöpfungskette und einhergehend Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und der Verarbeitung verloren gegangen. Keines der neuen Bundesländer erreicht trotz verfügbarer Erzeugungspotenziale auch nur annähernd eine Deckung des Eigenbedarfs an Nahrungsmitteln tierischer Herkunft. Die moderne Tierhaltung steht durch die Öffnung zum Weltmarkt unter erheblichem Kostendruck, ist aber nicht zuletzt auch infolge stark gestiegener Anforderungen an Haltungsbedingungen, Tierschutz und Emissionsschutz enorm kapitalintensiv. In jüngerer Zeit haben mehrere Investoren Interesse bekundet, in Großanlagen mit bis zu einhunderttausend Schweinemastplätzen investieren zu wollen. Derartige Pläne sorgten besonders in den betroffenen Regionen für erhebliche Diskussionen.

Hier setzt das Symposium an und möchte nach einer kurzen Einführung durch Herrn Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt, mit Fachvorträgen zu den Themen:

- Herausforderungen an die Schweinehalter und Schweinefleischproduzenten in
Deutschland unter veränderten Rahmenbedingungen
(Prof. Dr. Hans Wilhelm Windhorst, ISPA Hochschule Vechta),
- Schweinehaltung in Großanlagen unter dem Aspekt des Tier- und Umweltschutzes
(Prof. Dr. Eberhard von Borell, Martin-Luther-Universität Halle (Saale)),
- Perspektiven und Hemmnisse der Veredlungswirtschaft in den neuen Bundesländern
(Prof. Dr. Alfons Balmann, IAMO Halle (Saale))

und einer anschließenden Podiumsdiskussion mit Interessensvertretern aus Landwirtschaft, Fleisch verarbeitender Industrie, Natur- und Verbraucherschutz sowie potenziellen Investoren zu einer sachgerechten Diskussion beitragen.

www.iamo.de

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