Blauzungenseuche in Deutschland und Belgien
Die EU-Kommission hat am 21.8.2006 über Maßnahmen zur Kontrolle und Ausrottung der so genannten Blauzungenseuche beraten. Zuvor hatten Deutschland und Belgien die EU-Kommission über den Ausbruch der Viruskrankheit unterrichtet.
Acht Rinderhöfe und ein Schafbestand in der Region um Aachen/ Düren sind von dem Virus betroffen. In der belgischen Provinz Liege wurde dir Krankheit in insgesamt elf Schafsherden nachgewiesen. Beide Länder errichteten Sperrzonen von 20 km um die infizierten Höfe. Als Reaktion auf den Ausbruch der Blauzungenkrankheit in den Niederlanden vergangenen Freitag übernahmen Deutschland und Belgien zudem eine Schutzzone von 100 km Ausdehnung und eine Überwachungszone mit 150 km.
Bei dem Schafsfiebervirus handelt es sich um einen nicht ansteckenden Virus bei Wiederkäuern. Er wird durch Insekten übertragen. Für Menschen ist er ungefährlich, auch bei Fleisch- oder Milchverzehr besteht keine Ansteckungsgefahr. Innerhalb der 20km Sperrzonen müssen die Tiere während der Nacht in ihren Ställen bleiben, der Transport auf oder von den Höfen ist verboten. Der Einsatz von Insektiziden ist vorgeschrieben, um den Überträger des Virus, eine Milbe, auszurotten.