Wildlife Research and Conservation 2019

(29.08.2019) Die Konferenz „Wildlife Research and Conservation 2019“ (WRC 2019) findet vom 30. September bis 2. Oktober 2019 im Botanischen Museum Berlin statt.

Der sich beschleunigende globale Umweltwandel stellt für die Tierwelt unseres Planeten eine große Herausforderung dar. Studien belegen, dass sich einzelne Spezies in gewissem Rahmen an Veränderungen der Landnutzung oder des Klimas anpassen können, die überwältigende Anzahl der Arten aber mit der Geschwindigkeit des Wandels überfordert ist.

Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) Eine vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW), der European Association of Zoos and Aquaria (EAZA) und dem World Wildlife Fund for Nature (WWF) Deutschland organisierte Konferenz thematisiert die biologischen Grundlagen dieser Anpassungsleistungen und diskutiert über Mensch-Tier-Umwelt-Interaktionen sowie über Strategien, dem sechsten großen Massensterben in der Erdgeschichte etwas entgegenzusetzen.

Die Konferenz „Wildlife Research and Conservation 2019“ (WRC 2019) findet vom 30. September bis 02. Oktober 2019 im Botanischen Museum Berlin statt.

Die dreitägige Konferenz wird in mehreren Sessions den aktuellen Stand der Wildtierforschung zu unterschiedlichen Themen diskutieren. Dazu zählen unter anderem Anpassungen des Verhaltens, der Paarungsgewohnheiten oder des Phänotyps an sich ändernde Umweltbedingungen.

Des Weiteren präsentieren WissenschaftlerInnen ihre neuesten Erkenntnisse zur Bewegungsökologie und Genetik von Wildtieren. Ein Schwerpunkt ist zudem die Weiterentwicklung und Vermittlung methodischer Aspekte der Wildtierforschung.

Großen Raum nehmen die Diskussion aktueller Forschungen zu Mensch-Tier-Interaktionen sowie zu sozial-ökologischen Folgen des Aussterbens von Tierarten in großer Zahl ein.

Sessions zu „Defaunation“ und „Human Wildlife Interactions“ finden am Dienstag, dem 1. Oktober 2019, statt. Wie die Artenschutz-Forschung in tatsächliche Handlung zum Schutz der Biodiversität umgesetzt werden kann, ist Thema einer Podiumsdiskussion am 1. Oktober von 14:15 bis 15:45 Uhr. Unter dem Titel „Defaunation – from conservation science to conservation action“ diskutieren:

  • Prof. John Fa (Manchester Metropolitan University, UK und Center for International Forestry Research, Indonesien)
  • Andrew Tilker (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung)
  • Frank Barsch (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit)
  • Martin Bostroem (Kreditanstalt für Wiederaufbau)
  • Moderation: Marion Junkersdorf (WWF Deutschland)


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