Vetmeduni Standort Wilhelminenberg wird ausgebaut
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung investiert über 34 Millionen Euro in Forschungsinstitute der Veterinärmedizinischen Universität Wien für Wildtier- und Verhaltensforschung am Standort Wilhelminenberg.
Der Forschungsstandort Wilhelminenberg der Vetmeduni beherbergt derzeit zwei Forschungsinstitute, das Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) und das Konrad-Lorenz-Institut für vergleichende Verhaltensforschung (KLIVV).
Beide Institute gehören seit 2011 zum Department für Interdisziplinäre Lebenswissenschaften an der Vetmeduni. An den beiden Forschungsinstituten sind derzeit ca. 110 Personen beschäftigt, die von dem Neubau und der Sanierung profitieren werden. Mehr als die Hälfte davon sind Wissenschafterinnen und Wissenschafter.
Das Team umfasst aber auch Tierpflegerinnen und Tierpfleger sowie technisches und administratives Personal. Am Standort Wilhelminenberg werden Forschende und Studierende aus aller Welt empfangen, mit jährlich ca. 32 öffentlichen Vorträgen von internationalen Gastwissenschafterinnen und -wissenschaftern im internationalen Seminar.
An den beiden Forschungsinstituten laufen derzeit 36 Forschungsprojekte, von Grundlagenforschung bis hin zu angewandten Forschungsprojekten. Dabei geht es unter anderem um die Lösung wachsender ökologischer Herausforderungen, Natur- und Artenschutz, modernes Wildtiermanagement und die Biologie des tierischen Verhaltens. Zudem bietet die Vetmeduni zahlreichen Schülerpraktikantinnen und -praktikanten Einblicke in Forschung und Tierhaltung und Schulklassen können kostenlose Führungen buchen.
„Mit einer Summe von über 34 Millionen Euro investieren wir in die Sanierung von Bestandsgebäuden und die Errichtung eines Neubaus am Forschungsstandort Wilhelminenberg – eine wegweisende Maßnahme für die Zukunft der Spitzenforschung und ein wichtiges Fundament für nachhaltigen Natur- und Artenschutz in Österreich.
Klar ist: Die Herausforderungen unserer Zeit in Bezug auf Umwelt, Klima und Ökosystem können nur mit exzellenter Forschung und bester Forschungsinfrastruktur gemeistert werden.
Mit unserem Bauprojekt am Wilhelminenberg setzen wir genau dafür internationale Maßstäbe, schaffen Raum für die Ausbildung und Forschung in zukunftsrelevanten Bereichen wie Wildtierforschung und Ökologie und haben dabei nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Lösung der Herausforderungen der Zukunft im Blick“, so Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung.
Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) stellt für den Neubau und die Sanierung des Forschungsinstituts für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Veterinärmedizinischen Universität Wien am Forschungsstandort Wilhelminenberg über 34 Millionen Euro zur Verfügung.
Für das Bauprojekt wurde die Planungsfreigabe nun erteilt und es ist in zwei Phasen untergliedert. Phase 1 umfasst den Neubau eines Mehrzweckgebäudes am aktuellen Standort, dessen Fertigstellung für das Jahr 2027 geplant ist.
In dem Neubau werden Büro-, Labor- und Seminarflächen sowie ein Hörsaal untergebracht sein. Phase 2 beinhaltet die Sanierung und Adaptierung der Bestandsgebäude am Areal des FIWI und soll im Jahr 2028 finalisiert werden.
Petra Winter, Rektorin der Veterinärmedizinischen Universität Wien: „Ich freue mich sehr über diese Finanzierungszusage des Wissenschaftsministeriums. Sie ermöglicht es uns, die Gebäude- und Forschungsinfrastruktur am Wilhelminenberg auf den neuesten Stand der Technik zu bringen.
Zudem passt die dort geplante Geothermie-Anlage perfekt zu unserem Ziel, Spitzenforschung für ein möglichst naturgerechtes Zusammenleben von Mensch, Tier und Umwelt zu betreiben. Mein Dank gilt dabei auch der Stadt Wien, die die erfolgreiche Kooperation mit der Vetmeduni fortsetzen wird.“
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