Neuer Universitätsrat der Vetmeduni Vienna bestellt fünftes Ratsmitglied und Vorsitz in erster, konstituierender Sitzung

(20.03.2018) Der neue Universitätsrat der Vetmedni Vienna trat am Freitag, 16. März 2018, zu seiner ersten und zugleich konstituierenden Sitzung am Campus zusammen.

Felix Althaus, Andrea Barta, Johannes Khinast und Cathrine Trattner, die am 1. März 2018 ihre Funktion in diesem Leitungsgremium der einzigen Veterinärmedizinischen Universität übernommen haben, bestimmten gemeinsam mit dem nun ebenfalls bestätigten fünften Mitglied Andreas Buchner den Vorsitz des Rates und weitere Satzungspunkte für ihre fünfjährige Funktionsperiode.


Der neue und nun vollständige Universitätsrat der Vetmeduni Vienna, im Bild v.l.: Johannes Khinast, Andrea Barta, Cathrine Trattner, Felix Althaus, Andreas Buchner.

Der Universitätsrat ist neben dem Senat ein zentrales Leitungsgremium der österreichischen Universitäten. Zwei Mitglieder des Rates werden eben durch dieses zweite, universitätsinterne Gremium der Veterinärmedizinischen Universität Wien und zwei von der amtierenden Bundesregierung bestimmt.

Ein fünftes Mitglied wird dann von den vier bestätigten Mitgliedern des Universitätsrates gewählt. Das Quintett bestimmt außerdem eine(n) Vorsitzende(n) des Gremiums, dessen Funktionsperiode fünf Jahre beträgt.

Diese beiden Aufgaben haben die von der Bundesregierung und der Vetmeduni Vienna bestätigten Universitätsräte Cathrine Trattner und Johannes Khinast sowie Andrea Barta und Felix Althaus in der ersten gemeinsamen und zugleich konstituierenden Sitzung am Campus erfüllt. Für den vakanten fünften Gremiumsplatz wurde Andreas Buchner bestellt.

Als Vorsitzenden wählten die fünf Ratsmitglieder Johannes Khinast, der gleichzeitig seine zweite Ratsperiode bestreitet. In dieser Konstellation kann der neue Universitätsrat nun seine Leitungsfunktion in der fünfjährigen Wirkungsperiode vollwertig aufnehmen.

Die fünfjährige Funktionsperiode des Universitätsrates erfüllen:

Johannes Khinast, Vorsitzender

Johannes Khinast promovierte an der Technischen Universität Graz und erhielt nach Auslandsaufenthalten in den Vereinigten Staaten und Deutschland seinen ersten Lehrstuhl an der Rutgers University in New Jersey, USA. 2005 wurde er mit einer Marie-Curie-Chair Professur der Europäischen Union bedacht, 2006 schließlich an seine Alma Mater berufen.

Seit 2007 ist er Vorstand des Institutes für Prozesstechnik an der TU Graz, seit dem Folgejahr ist er Wissenschaftlicher Leiter des K1-Kompetenzzentrums für Pharmaceutical Engineering. Er übernimmt in seiner zweiten Funktionsperiode den Vorsitz des Universitätsrates der Vetmeduni Vienna.

Andrea Barta, stellvertretende Vorsitzende

Andrea Barta promovierte an der Universität Wien im Fach Biochemie. Nach einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der Medical School der Universität von Kalifornien, San Francisco, USA, wurde sie ab 1981 zunächst Assistenz- und anschließend Außerordentliche Professorin am Institut für Biochemie der Medizinischen Fakultät, Universität Wien.

1997 wechselte sie in derselben Funktion an die Medizinische Universität Wien. Seit 2005 leitet sie eine Forschungsgruppe der Max F. Perutz Laboratories (MFPL) der Meduni und der Universität Wien. 2016 wurde Barta von der Stadt Wien mit dem Goldenen Ehrenzeichen ausgezeichnet. Sie wird als stellvertretende  Vorsitzende fungieren.

Cathrine Trattner

Cathrine Trattner schloss 2000 das Studium der internationalen Wirtschaftswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck ab. Anschließend war sie als Steuerberaterin und als Assistent Managerin in der Privatwirtschaft für die KPMG Deutsche Treuhand AG München tätig. 2009 wechselte sie als Prüfungsleiterin und Prokuristin zur PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH in München.

Seit 2015 ist Trattner als Director Accounting & Tax bei der e-shelter services GmbH, einem Unternehmen von NTT Com, mit Sitz in Frankfurt sowie Leiterin der Abteilung Konzernrechnungswesen und Steuern bei der Investa Holding GmbH mit Sitz in Eschborn angestellt.

Felix Althaus

Felix Althaus studierte Veterinärmedizin an der Universität Zürich und promovierte an der Medizinischen Fakultät.  Ab 1979 arbeitete er dank eines Fogarty Fellowship der US National Institutes of Health  für vier Jahre am McArdle Institute for Cancer Research in Madison, Wisconsin, USA.

Nach seiner Rückkehr gründete er eigene Forschungsgruppe und  habilitierte  an der Vetsuisse-Fakultät im Fachbereich Pharmakologie und Toxikologie.  1992 wurde er an die Universität Zürich berufen, wo er als Ordinarius die Direktion des Instituts für Veterinärpharmakologie und -toxikologie übernahm.

Von 1998 - 2003 war er Prodekan, von 2006 - 2014  Dekan der Vetsuisse-Fakultät Zürich und von 2011 - 2012 Dekan der Vetsuisse-Fakultät Schweiz. Seit 1. Februar 2015 ist er emeritiert.

Andreas Buchner

Andreas Buchner ist ein Alumnus und ehemaliger Mitarbeiter der Vetmeduni Vienna. Er schloss sein Doktoratsstudium 1992 ab. Von 1991 bis 1995 war Buchner Assistenztierarzt an der damaligen Universitätsklinik für Klauentiere. Dazwischen war er außerdem für die Magistratsabteilung 60 als Aushilfs- und Amtstierarzt tätig.

Letztere Funktion nahm er auch für die Oberösterreichische Landesregierung (1997-2000) sowie für das Magistrat der Landeshauptstadt Salzburg (2001-2003) ein.  Seit 2005 ist er Amtstierarzt der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung. Zwischen den öffentlichen Ämtern praktizierte Buchner als Tierarzt in Neumarkt am Wallersee in Salzburg.

Die neuen Universitätsräte der Veterinärmedizinischen Universität Wien bilden aufgrund ihrer fachlichen Kompetenzen in den Bereichen Human- und Veterinärmedizin, öffentliches Veterinärwesen sowie Technik und Wirtschaftswissenschaften ein stimmiges Leitungsgremium für die Universität.

Dem bereits verabschiedeten Universitätsrat der Funktionsperiode März 2013 bis Ende Februar 2018 gehörten neben Johannes Khinast die Vorsitzende Edeltraud Stiftinger, Claudia Reusch und Walter Obritzhauser in ihrer zweiten Ratsperiode sowie der ehemalige Vizerektor  der Vetmeduni Vienna Peter Swetly an.

Die Universität bedankt sich auf diesem Weg für ihre tatkräftige, funktionelle Unterstützung und Mithilfe bei der Weiterentwicklung dieses wichtigen europäischen, veterinärmedizinischen Knotenpunktes.




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