Innovationspreis für Leipziger Tierärztin
(28.01.2008) Die Leipziger Tierärztin Dr. Claudia Nöller erhielt auf dem 4. Leipziger Tierärztekongress den begehrten, mit 2500 Euro dotierten Leipziger Innovationspreis für Tiermedizin in der Kategorie Lehre, Forschung, Entwicklung".
Dr. Claudia Nöller
Mit der an der Klinik für Kleintiere der Universität Leipzig tätigen Tierärztin Dr. Claudia Nöller "wird eine überaus erfolgreiche und hochmotivierte vielversprechende junge Nachwuchswissenschaftlerin ausgezeichnet.", erklärte der Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig während der Preisverleihung.
Er wies auf ihre umfangreichen und qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Arbeiten seit dem Ende ihres Studiums hin, auf ihre Beiträge in tieranatomischen Lehrbüchern und ihre Vorträge auf wissenschaftlichen Veranstaltungen.
Außerdem zeichne sich Dr. Nöller durch ihre Fähigkeit aus, Grundlagenwissen mit klinischer Anwendung zu verknüpfen. "Basierend auf ihrer Dissertation hat sie einen großen Anteil bei der Gewinnung neuer Erkenntnisse zum sogenannten brachyzephalen Atemnotsyndrom beim Hund und gemeinsam mit Kleintier-Klinikchef Professor Gerhard Oechtering bei der Etablierung einer neuen wirkungsvollen Therapie.", lobte Fehlhaber.
Unter brachyzephalem Atemnotsyndrom verstehen die Tierärzte eine Behinderung der Atmung, die sich ergibt aus den extrem kurz gezüchteten Nasen von Tieren, hier konkret von Hunden.
Dr. Nöller arbeitet seit einigen Jahren auf diesem Gebiet mit Kleintier-Klinikchef Prof. Oechtering in seiner Forschungsgruppe Brachyzephalie zusammen. Die Ergebnisse fanden auch international große Beachtung.
Ein weiterer großer Pluspunkt resultiert aus ihrem außerordentlichen didaktischen Geschick in der Zusammenarbeit mit Studierenden. Alle drei Punkte zusammengenommen führten dann zum Innovationspreis. Die Geehrte zeigt sich eher zurückhaltend und verweist auf die, mit denen sie zusammen arbeitete und zusammen arbeitet. Außerdem meint sie: "Das war nicht ich allein. Ich hatte und habe ideale Arbeitsbedingungen.
Dieser Preis ist zwar für mich als Person, aber verdient haben ihn ebenso die Menschen, die mich so sehr unterstützt haben. Zwei hervorragende Lehrer, ein nettes und witziges Kollegenteam und nicht zuletzt eine Familie, die immer zu mir steht."