Französische Bulldogge aus den USA wird in Kleintierklinik operiert

(03.05.2016) Buford ist zwei Jahre alt. Die Französische Bulldogge fliegt in dieser Woche mit ihrer Besitzerin aus Illinois (USA) nach Leipzig um im Tierklinikum der Leipziger Universität operiert zu werden.

Buford leidet seit dem Alter von sieben Monaten an schwerer Atemnot, die durch eine angeborene Verengung der oberen Atemwege verursacht wird. Seine Besitzerin war deswegen schon an mehreren Universitätstierkliniken in den Vereinigten Staaten.

Dort wurde Buford bereits operiert. Allerdings besserte sich sein Zustand nicht. Deshalb haben die Tierärzte der Universität Wisconsin Buford an die HNO-Abteilung der Kleintierklinik der Universität Leipzig überwiesen.


Prof. Dr. Gerhard Oechtering operiert eine Französische Bulldogge an der Nase.

Dort soll er nach einem Tag der Eingewöhnung noch in dieser Woche von Prof. Dr. Gerhard Oechtering operiert werden. Buford wird nach der Operation intensivmedizinisch überwacht und betreut. Er soll kommende Woche mit deutlich mehr Luft wieder in sein Zuhause nördlich von Chicago fliegen.

In der HNO-Abteilung der Klinik für Kleintiere werden seit 11 Jahren Hunde und Katzen mit Hals-Nasen-Ohren Erkrankungen von mittlerweile fünf tierärztlichen Spezialisten behandelt.

Hier wurde im Jahr 2004 eine neue und weltweit einzigartige, endoskopische Operationsmethode zur Behandlung des sogenannten Brachyzephalen-Syndroms bei Hunden und Katzen entwickelt.

Die Tiere - so auch der Patient aus den USA - werden von Prof. Oechtering und seinen Kollegen mit moderner Laserchirurgie operiert. Patienten aus ganz Deutschland, aber auch aus vielen europäischen Nachbarländern, werden regelmäßig an die Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig überwiesen.




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