Bonny Wilkinson ist die neue Geschäftsführerin von Vétérinaires Sans Frontières Suisse
(09.02.2012) Seit dem 1. Januar 2012 hat Bonny Wilkinson das Ruder der Organisation übernommen, welche in 7 Ländern Afrikas tätig ist. Vétérinaires Sans Frontières Suisse (VSF-Suisse) leistet Hilfe an Bevölkerungsgruppen deren Lebensgrundlage von Nutztieren abhängig ist.
Bonny Wilkinson
Bevor Bonny Wilkinson zu VSF-Suisse stiess hat sie mehrere Missionen nach Afrika unternommen, insbesondere in den Tschad, nach Ghana und nach Ruanda. Sie ist 22 als sie Afrika anlässlich einer Mission für das Schweizerische Rote Kreuz entdeckt.
Anschliessend studiert sie Entwicklungszusammenarbeit und schliesst einen Master in zeitgenössischer Kriegs- und Friedensstudien an der University of Sussex in Brighton, England ab.
Danach geht sie als Programmverantwortliche für das Justizsektorprogramm des UN Entwicklungsprogramms nach Ruanda. All diese Erfahrungen haben sie mit soliden Kenntnissen der humanitären Hilfe sowie der Feldarbeit ausgestattet.
Bevor sie ihre Funktion als Geschäftsführerin antrat, ist sie nach Kenia gereist und hat dort die von VSF-Suisse durchgeführten Projekte im Norden kennengelernt. Sie hat auf dieser Reise auch die schwierigen und schwerwiegenden Auswirkungen der Dürre am Horn von Afrika mit eigenen Augen sehen können.
Mit Frau Wilkinson hat VSF-Suisse eine erfahrene und kommunikative Persönlichkeit gefunden, die fliessend 5 Sprachen spricht und die nötigen Kompetenzen hat, um für VSF-Suisse eine erfolgreiche Zukunft zu bauen.
Vétérinaires Sans Frontières Suisse ist eine politisch und konfessionell neutrale, nicht-gewinnorientierte Organisation. Sie arbeitet in 7 Ländern Afrikas: Am Horn von Afrika, in Mali, Togo und der DR Kongo. VSF-Suisse beschäftigt 150 vorwiegend einheimische Mitarbeitende.
In Afrika leben über 80% der ländlichen Bevölkerung von der Viehzucht. VSF-Suisse stellt diesen Menschen sein Fachwissen zur Verfügung um gegen Hunger anzukämpfen und soziale Wiedereingliederung zu fördern. Im Rahmen der Nahrungsmittelsicherheit hat VSF-Suisse zum Beispiel geholfen ein Netzwerk von Molkereien in Mali aufzubauen.
Um gegen die Dürre am Horn von Afrika anzukämpfen, entwickelt VSF-Suisse gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung Überlebensstrategien für ihre Herden und erlaubt somit den Hirten ihre Lebensgrundlage aufrechtzuerhalten. VSF-Suisse engagiert sich auch in der sozialen Reintegration indem sie junge, ehemalige KindersoldatInnen mit Ziegenherden ausstattet.
Dank dieser Tiere bekommen diese jungen Frauen und Männer eine neue Lebensgrundlage und können sich wieder in ihre Gesellschaft integrieren. VSF-Suisse wurde 1988 in Bern gegründet.