Bildungsgang Tierhomöopathie

(27.10.2012) Seit 2011 führt die SHI Homöopathie Schule in Zug den Bildungsgang Tierhomöopathie durch. Die berufsbegleitende Ausbildung richtet sich auch an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Der nächste Lehrgang beginnt im Januar 2013.

Was wird in dieser Ausbildung vermittelt?

SHI Homöopathie Schule „Ich bin schon von Klein auf von Tieren fasziniert. Sie liegen mir sehr am Herzen. Mit meiner Ausbildung zur Tierhomöopathin möchte ich den Tieren etwas Gutes tun“, erzählt Fabienne Egger, die derzeit die Ausbildung Tierhomöopathie an der SHI Homöopathie Schule in Zug absolviert. Im Herbst 2011 hat sie diesen neuen Lehrgang an der SHI begonnen.

Hauptberuflich arbeitet die 49-jährige als Apothekerin, liess sich aber vor circa sechs Jahren zur Homöopathin für Menschen ausbilden. Bis diesen Sommer beschäftigte sich Fabienne Egger in ihrer Ausbildung unter anderem mit dem Verhalten von Tieren.

„Das ist äusserst spannend, denn manche Probleme lassen sich über das Verhalten der Tiere erkennen und beeinflussen. In der Ausbildung haben wir zum Beispiel gelernt, das Verhalten der Tiere richtig zu beobachten und zu deuten. Auf den ersten Blick hat dies zwar nicht so viel mit Homöopathie zu tun.

Auf den zweiten jedoch schon, denn die Kenntnis über das artspezifische Verhalten und damit auch insbesondere über die Abweichungen davon, ist die Grundlage zur homöopathischen Behandlung, wo das Individuum und das individuell verschiedene Verhalten des Tieres im Zentrum steht.“

Fundierte tierspezifische Kenntnisse

Seit mehren Jahren ist die Tierhomöopathie fester Bestandteil des Weiterbildungsprogramms an der SHI Homöopathie Schule in Zug. 2011 wurde das Angebot mit einem fundierten Bildungsgang in Tierhomöopathie erweitert.

„Die fachgerechte homöopathische Behandlung von Tieren setzt fundierte tierspezifische Kenntnisse in Verhaltenslehre, Tiermedizin und Tierhomöopathie voraus. Von Beginn an ist unsere Ausbildung dementsprechend auf Tiere fokussiert“, erklärt die Schulleiterin und Tierärztin Martine Cachin Jus und betont: „Mir ist es ein grosses Anliegen, qualifizierte Tierhomöopathinnen und -homöopathen auszubilden, die ihren Beruf verantwortungsvoll und interdisziplinär ausüben.“

Ideal für Quereinsteiger/-innen

Die Ausbildung in Tierhomöopathie an der SHI ist in folgende drei Module aufgeteilt: Verhaltenslehre (160 Stunden), Tiermedizin (600 Stunden) und Allgemeinbildung (64 Stunden) sowie Tierhomöopathie (800 Stunden). Die Module können auch einzeln besucht werden.

So ist das Modul Verhaltenslehre besonders auch für Tierärzte, Tierarztpraxisassistentinnen, Tierhomöopathen und Tierheilpraktikerinnen, Züchter und Tierhalter interessant, die ihre Kenntnisse in diesem Bereich vertiefen möchten. Während des Lehrganges setzen die Dozentinnen und Dozenten die Schwerpunkte auf die Tierarten Rind und Schaf, Pferd sowie Hunde und Katzen.

Neben den Seminaren sind auch Praktika (150 Stunden) sowie eine Diplomarbeit Bestandteil der Ausbildung. Der gesamte Bildungsgang dauert circa drei Jahre und schliesst als dipl. Tierhomöopath/-in SHI ab.

Die Ausbildung ist berufsbegleitend und daher ideal für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Zudem wird sie vom Homöopathie Verband Schweiz HVS anerkannt. Zugelassen werden jene Personen, die über eine mindestens dreijährige Ausbildung auf Sekundarstufe II, sprich, eine Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis, eine Matura, Diplom- oder Fachmittelschule absolviert haben.

Verschiedene Optionen offen

Welche Pläne hat Fabienne Egger nach ihrer Ausbildung? „Mir stehen einige Optionen offen, deshalb habe ich mich noch nicht festgelegt“, verrät die Homöopathin. Diese kann sich vorstellen, in einer Gemeinschaftspraxis mit anderen Tierhomöopathen, in einer Tierarztpraxis oder dann in einer eigenen Praxis zu arbeiten. Gerne würde sie sich auf die Arbeit mit Kühen, Hunden oder Katzen spezialisieren. „Zu diesen Tieren habe ich einen ganz besonderen Draht.“

www.shi.ch

Text: Fabrice Müller



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