Pantanal Voliere im Zoo Zürich wird ab Mai 2024 gebaut
Die Freude im Zoo Zürich ist riesig, denn endlich gibt es definitive Gewissheit: Die Pantanal Voliere wird ab Mai 2024 gebaut. Die Rekurrent*innen ziehen die Urteilsbestätigung der Baubewilligung durch das Baurekursgericht nicht weiter ans Verwaltungsgericht.
«Das ist eine äusserst positive Nachricht. Der Baustart für die Pantanal Voliere ist ein weiterer Meilenstein für den Zoo Zürich als modernes Naturschutzzentrum.», freut sich Zoodirektor Severin Dressen.
Die Pantanal Voliere ist das nächste Grossprojekt aus dem Entwicklungsplan 2050, das der Zoo Zürich aktuell plant. Die Baubewilligung für den neugestalteten Lebensraum wurde am 20. Juli 2022 erteilt. Der anschliessende Rekurs wurde Anfang November vom Baurekursgericht abgelehnt.
«Mit dem Entscheid der Rekurrent*innen auf einen Weiterzug des Urteils ans kantonale Verwaltungsgericht zu verzichten, wird der internationale Artenschutz gestärkt.», dankt Zoodirektor Severin Dressen und erklärt: «Nun steht dem Baustart erfreulicherweise nichts mehr im Weg.» Der Spatenstich erfolgt im Mai 2024. Die Eröffnung der Pantanal Voliere ist für den Frühling 2028 geplant.
Im neu geplanten Lebensraum werden in einer einzigartigen Haltungsform auf einer Fläche von rund 11'000 m2 gefährdete Affen- und Vogelarten wie beispielsweise Goldene Löwenäffchen oder Hyazintharas leben. In der grossen, dem südamerikanischen Feuchtgebiet nachempfundenen, Voliere können sich die verschiedenen Vogelarten in Schwärmen frei bewegen und in dem bis zu 35 Meter hohen Luftraum ihrem natürlichen Bedürfnis nach Fliegen nachkommen.
Solche neu geschaffenen Anlagen entsprechen dem Verständnis einer modernen Tierhaltung in wissenschaftlich geführten Zoos: Die komplexe Nachbildung des Lebensraums mit verschiedenen vergesellschafteten Tierarten ähnlich wie in der Natur bietet lebensnahe Herausforderungen für die bewohnenden Arten.
«Wir möchten alle Bedürfnisse unserer Tiere bestmöglich erfüllen können und mit einer erfolgreichen Zucht zum Artenschutz beitragen.», betont Severin Dressen. «Der Verzicht auf einen erneuten Rekurs gibt uns nun die Startfreigabe für dieses wichtige Ziel!»
In der Pantanal Voliere sollen künftig viele gefährdete Arten leben. So beispielsweise Flachlandtapire, Ameisenbären, Springtamarine, Goldene Löwenäffchen, Hyazintharas, Rotohraras, Rotschwanzamazonen oder Sonnensittiche.
Das ermöglicht es dem Zoo Zürich sich an den entsprechenden Europäischen Erhaltungszuchtprogrammen (EEP) zu beteiligen und so zum Schutz von verschiedenen gefährdeten Tierarten beizutragen. «Die Zeit drängt! Wenn wir nichts tun, schreitet das Artensterben unweigerlich voran und es werden weitere Tierarten von unserem Planeten verschwinden.», appelliert Severin Dressen.
Der Zoo Zürich ist ein Naturschutzzentrum: Alle neuen Lebensräume sollen als eine Art «Zwilling» auf die Naturschutz-Problematik im ursprünglichen Lebensraum hinweisen. Die geplante Pantanal Voliere macht auf die Bedrohung des südamerikanischen Feuchtgebietes Pantanal aufmerksam und wird zudem mit einem Projekt zum Schutz der durch verschiedene Umwelteinflüsse gefährdeten Hyazintharas in Brasilien verknüpft.
«Unsere Besucher*innen können in der begehbaren Voliere Teil der Pantanal-Gemeinschaft werden, mit Vögeln auf Augenhöhe sein und die Vielseitigkeit der Landschaft spüren», erklärt Severin Dressen. Gleichzeitig wird ihnen aufgezeigt, welche Faktoren dieses einmalige Ökosystem und ihre Tierarten gefährden.
«Durch dieses persönliche Erlebnis werden sie sensibilisiert, nachhaltig geprägt und der dringend nötige Schutz der Natur wird ihnen anhand konkreter Handlungsbeispiele nähergebracht.», so der Zoodirektor.
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