
Eine gerbstoffreiche Pflanze hilft Schafen und Ziegen bei Parasitenbefall
Das Interreg-Projekt IVa mit dem Namen «Produktion und Nutzung von Pflanzen und Futter zur Förderung der Gesundheit und Haltung von Nutztieren» wird von Mediplant geleitet.
Die Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW steht dem Projekt unterstützend zur Seite. Dieses Projekt hat zum Ziel, den Anbau und die Nutzung von Esparsetten zu fördern, um die Bekämpfung von Magen-Darm-Parasiten bei Schafen und Ziegen zu verbessern.
Parasiten, insbesondere Magen-Darm-Parasiten, sind wichtige Ursachen für wirtschaftliche Verluste bei Ziegen- und Schafhaltern. Die Bekämpfung dieser Krankheitserreger basiert auf einer begrenzten Anzahl von synthetischen Entwurmungsmitteln. Diese Mittel verlieren aber aufgrund von Resistenzbildungen an Wirksamkeit.
In der Schweiz und im Ausland durchgeführte Forschungsarbeiten haben die Bedeutung von Pflanzen aufgezeigt, die einen hohen Gehalt an kondensierten Gerbstoffen aufweisen. Diese eignen sich zur Bekämpfung dieser Parasiten. Dabei ist eine früher bedeutende Leguminose der grösste Hoffnungsträger im Rahmen einer alternativen Bekämpfungsstrategie: die Esparsetten.
Um den Züchtern praktische Lösungen anbieten zu können, haben Experten Anbautests für die Esparsetten und Tests mit Schaf- und Ziegenherden durchgeführt. Diese Tests fanden von 2009 bis 2011 statt, hauptsächlich im Wallis. Aufgrund dieser Studien konnte ein Merkblatt für den Anbau dieser Pflanze erstellt werden (Sortenwahl, Aussaht, Ernte, Nährwert).
Die Verwendung dieser Pflanze in der Fütterung von Schafen und Ziegen wurde ebenfalls getestet, vor allem in Zusammenhang mit der Wirkung auf die Parasiten-Belastung der Tiere. Ebenfalls untersucht wurde die Wirkung dieser Fütterungsumstellung auf die Käse-Qualität.
Die Resultate dieser Studien werden den Züchtern und anderen Berufsleuten der Schaf- und Ziegenhaltung aus der Schweiz und Frankreich im Jahr 2012 an folgenden Tagen vorgestellt:
9. März 2012 auf dem Plantahof GR, 10. März in Rütti Zollikofen BE und am 16. März 2012 in Visp VS.
Informationen zu diesen Veranstaltungen sind verfügbar bei Agridea (Matthieu Muller, 021 619 44 04; [email protected] ).
Dieses Projekt konnte in der Schweiz dank der finanziellen Unterstützung durch die Eidgenossenschaft und durch die Kantone Wallis, Graubünden und Bern realisiert werden.
Die Schweizer Partner in diesem Projekt sind das FiBL, Agridea, das Landwirtschaftszentrum Visp und Mediplant. Sie werden unterstützt durch Agroscope ACW.
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