Zwischenbilanz und erste Resultate der Volkszählung der Vögel
Mit der Unterstützung von über 2700 Freiwilligen ermittelt die Vogelwarte, wo in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wie viele und welche Vögel brüten. Diese Volkszählung der Vögel begann 2013 und dauert bis 2016.
Nach zwei Jahren kann die Vogelwarte bereits erste Gewinner und Verlierer in der Vogelwelt erkennen.
Die Arbeiten am neuen Brutvogelatlas 2013–2016 kommen gut voran. Dank der Unterstützung von über 2700 freiwilligen Ornithologinnen und Ornithologen ist nach zwei Jahren bereits mehr als die Hälfte der Arbeit erledigt: In über 1700 der schweizweit 3100 Stichprobeflächen à 1 km2 wurden die Brutvögel systematisch erfasst.
Insgesamt haben die Ornithologinnen und Ornithologen bisher rund 200‘000 Kilometer zu Fuss zurückgelegt. Das ist mehr als die Hälfte der Distanz zwischen Erde und Mond.
Ziel dieser Volkszählung der Vögel ist es, einen Überblick über den Zustand und den Wandel unserer Vogelwelt seit dem letzten Brutvogelatlas vor 20 Jahren zu gewinnen. Weil Vögel auf vielfältige Lebensräume angewiesen sind, widerspiegelt ihre Situation jene der gesamten Natur und der Landschaft.
Bereits nach zwei Jahren sind erste Gewinner und Verlierer klar. So hat beispielsweise die Blaumeise seit dem letzten Atlas stark zugenommen. Doch nicht nur das: „In einigen Alpentälern hat sie sich in immer höhere Lagen ausgebreitet“, sagt Peter Knaus, der das Grossprojekt der Vogelwarte leitet. „Die Tendenz, immer weiter oben zu brüten, ist auch bei anderen Arten zu beobachten und dürfte eine Folge des Klimawandels sein.“
Es gibt aber auch Besorgnis erregende Tendenzen. „Einige früher häufige Vogelarten sind heute vielerorts nur noch schwer zu finden“, warnt Knaus. Zu ihnen zählt unter anderem der Kuckuck, der seine Eier nicht selbst ausbrütet, sondern einem Wirtsvogelpaar ins Nest legt.
„Weil seine Wirtsvögel seltener werden, nimmt auch der Bestand des Kuckucks ab.“ Zudem macht ihm im Flachland zu schaffen, dass Schmetterlingsraupen, von denen er sich vorwiegend ernährt, unter anderem wegen der intensiven Landwirtschaft seltener werden.
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