Wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Produkt- und Lebensmittelsicherheit zwischen Deutschland und der Schweiz soll gestärkt werden

(02.08.2016) Schweizerisches Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Eine entsprechende Vereinbarung wurde zwischen dem eidgenössischen Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin unterzeichnet.

„Das Kooperationsabkommen wird uns helfen, die wichtigen und bisher schon engen Kontakte mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der Schweiz weiter auszubauen und gemeinsame Forschungsaktivitäten auf europäischer Ebene zu initiieren“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel.

Das Kooperationsabkommen der beiden Institutionen sieht eine breite thematische Zusammenarbeit vor. So sollen unter anderem gemeinsame Forschungsaktivitäten im Bereich der Antibiotikaresistenz, der Authentizitätsüberprüfung und der Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierversuchen initiiert werden.

Des Weiteren ist ein enger inhaltlicher Austausch zur laufenden BfR-MEAL-Studie - der ersten Total-Diet-Studie in Deutschland - geplant.

Die Schweiz ist laut Statistischem Bundesamt Deutschlands neuntgrößter Handelspartner. Im Jahr 2015 importierte Deutschland aus der Schweiz Güter der Land- und Ernährungswirtschaft im Wert von insgesamt 1,43 Milliarden Euro. Damit liegen die agrarwirtschaftlichen Einfuhren aus der Schweiz ungefähr gleichauf mit denen aus der Türkei oder China - mit steigender Tendenz.

Das BLV ist eine Einrichtung des Eidgenössischen Departement des Innern (EDI). Die Zuständigkeit des BLV umfasst Tiergesundheit und Tierschutz sowie Risikobewertung und Risikomanagement bezüglich der Sicherheit von Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen.

Mit dem neuen Kooperationsvertrag baut das BfR seine internationale Zusammenarbeit weiter aus. Das BfR unterhält in Europa bereits mehrere bilaterale Verträge zum wissenschaftlichen Informationsaustausch, unter anderem mit den dänischen, französischen und österreichischen Schwesterbehörden.


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