Neue WAZA-Naturschutzstrategie

(10.11.2015) Der Weltzooverband hat seine Naturschutzstrategie neu aufgelegt. Sie fokussiert auf den Umwelt- und Artenschutz als Kernaufgabe der Zoos.

Der Weltverband der Zoos und Aquarien WAZA hat im Rahmen seiner Jahreskonferenz in al-Ain (Vereinigte Arabische Emirate) die neue «Welt-Zoo- und AquariumNaturschutzstrategie» vorgestellt. Sie dient den über 300 Verbandsmitgliedern – darunter der Zoo Zürich – als Richtlinie für den Natur- und Artenschutz und für die Tierhaltung.

WAZA Die zwei neuen Positionspapiere «Committing to Conservation» und «Caring for Wildlife» sind eine Weiterentwicklung der 1996 erstmals formulierten und 2005 revidierten WeltZoo- und Aquarium-Naturschutzstrategie. Letztere war von Dr. Alex Rübel, Direktor Zoo Zürich und von 2001 bis 2003 WAZA-Präsident, massgeblich mitgestaltet worden.

Die aufdatierte Strategie bestätigt den Natur- und Artenschutz als zentrale und rahmengebende Aufgabe der Zoos. Sie will die Besucher für Tiere begeistern und sieanregen, sich selber aktiv für deren Erhaltung und den Naturschutz einzusetzen.

Mit Erhaltungszuchtprogrammen, Schutzmassnahmen für Lebensräume und – wo möglich – Wiederansiedlungen sollen Zoos mithelfen, die Bestände bedrohter Tierarten zu stützen.

Der Zoo Zürich investiert jährlich über 1 Million Schweizer Franken, die er von privaten Donatoren erhält, in den Natur- und Artenschutz.

Der Fokus liegt auf sieben Schwerpunktprojekten (siehe Beilage). Er engagiert sich in internationalen Zuchtprogrammen und stellt, wo möglich, Tiere für Wiederansiedlungsprojekte zur Verfügung.

Mehr unter: zoo.ch/naturschutz.

Die World Association of Zoos and Aquariums WAZA mit Sitz in Gland (VD) zählt weltweit über 300 Mitglieder (Zoos, Aquarien, Verbände und Partner).

Sie arbeitet eng mit der Internationalen Welt-Naturschutzunion IUCN und anderen Natur-, Umwelt- und Artenschutzorganisationen zusammen.

Mehr unter: www.waza.org 



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