Gegen die Ausbreitung der Vogelgrippe: Strikte Trennung von Hühnern und Wildvögeln

(29.11.2021) Eine hochansteckende Variante der Aviären Influenza (Vogelgrippe) war die Ursache für den Tod von Geflügel in einem Hobbybetrieb im Zürcher Unterland.

Dies ergaben die Untersuchungen des Instituts für Virologie und Immunologie IVI. Nun ergreift das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV zusammen mit den Kantonen gesamtschweizerische Schutzmassnahmen, um die weitere Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern.

Schweiz In den Geflügelbetrieben in den Gemeinden rund um den Seuchenbetrieb in Hüntwangen gelten ab Samstag die höchsten Sicherheitsbestimmungen. Betroffen sind auch Teile von Gemeinden der Kantone Aargau und Schaffhausen. In diesen sogenannten Schutz- und Überwachungszonen führen die Veterinärdienste Untersuchungen zum Seuchenstatus des Geflügels durch.

Eier oder Geflügel dürfen in den Zonen nur unter strengen Auflagen und mit Bewilligung transportiert werden. Geflügelmärkte und -ausstellungen sind in den Zonen verboten. Die Zonen bleiben für mindestens drei Wochen bestehen.

Kontroll- und Beobachtungsgebiete

Da sich die Vogelgrippe auch in den umliegenden Ländern ausbreitet, ergreift das BLV zusammen mit den Kantonen präventive Massnahmen in allen Teilen der Schweiz. Im Fokus stehen dabei die Wildvögel, die die Seuche einschleppen.

Aus diesem Grund werden ab Montag die Uferstreifen im Abstand von ein bzw. drei Kilometern um alle grossen Gewässer im Schweizer Mittelland zu sogenannten Kontroll- und Beobachtungsgebieten.

In diesen Zonen gelten besondere Vorschriften für die Fütterung und den Auslauf. In den Kontrollzonen dürfen Hühner, Gänse oder anderes Hausgeflügel nur noch unter Auflagen ins Freie, zum Beispiel in Aussenräume mit einem dichten Dach und vergitterten Seitenwänden oder auf Auslaufflächen, die mit einem Netz vor Wildvögeln geschützt sind. Gänse oder Laufvögel sind zudem von Hühnern getrennt zu halten.

Diese Massnahmen gelten mindestens bis Ende Januar. Direktzahlungen für «besonders tierfreundliche Haltung» werden weiterhin ausbezahlt.


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