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BVET
Schweiz

Seuchen-Übung NOSOS 2011

Unter der Leitung des Bundesamtes für Veterinärwesen (BVET) prüften die Veterinärämter der Kantone vom 28. Juni bis 30. Juni 2011 ihre Krisenvorbereitung auf allen Stufen mit einem fiktiven Ausbruch von Maul- und Klauenseuche (MKS) in der Schweiz. Erstes erfreuliches Fazit: Die Schweiz wäre auf allen Stufen gut vorbereitet.

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Das Szenario war anspruchsvoll und forderte während drei Tagen den Nationalen Krisenstab im Bundesamt für Veterinärwesen (BVET), die Veterinärämter in den Kantonen, das Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe (IVI), die nationale Alarmzentrale des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz heraus. Das Übungsszenario sah zwei zeitlich unterschiedliche Phasen eines Tierseuchenausbruchs vor.

In der ersten Phase wurde am 28. Juni 2011 ein sehr früher Zeitpunkt des Tierseuchenausbruchs geübt. In der zweiten Phase am 29./30.6.2011 wurde ein fortgeschrittener Tierseuchenausbruch simuliert, der in diesem Ausmass im Ernstfall kaum erwartet werden kann. Alle Kantone waren von Tierseuchenfällen betroffen und das Virus hat sich flächendeckend über weite Regionen der Schweiz ausgedehnt.

Speziell eingesetzte Beobachter verfolgten das Geschehen und beurteilten Ablauf und Umsetzung von Massnahmen, Kommunikation und Organisation. Ein erstes Fazit der Schlussbesprechung ist durchaus positiv. „Wir hatten den Eindruck, dass allen Beteiligten in der Übung sofort klar war, dass man in einer schweren nationalen Krise steckt.

Die Bereitschaft zu einer engen Zusammenarbeit zwischen den Instanzen des Bundes und der Kantone war entsprechend hoch, ebenfalls die Motivation aller Übungsteilnehmer. Die wichtigen Organisationen der betroffenen Kreise, insbesondere der Landwirtschaft wurden laufend in die Entscheidungen mit einbezogen, was für die Akzeptanz der zu treffenden Massnahmen von zentraler Bedeutung ist", sagt Josef Schmidt, der Übungsleiter BVET.

Insbesondere der erste Übungsteil, wo es darum ging rasch die ersten Seuchenherde zu eliminieren, verlief erfolgreich. Die in den letzten Jahren auf kantonaler Ebene geübten Kriseneinsätze trugen Früchte. In den Kantonen waren innert wenige Stunden nach den ersten Verdachtsmeldungen die Aktivitäten gemäss Krisenhandbuch voll im Gange. Die Koordination der Massnahmen wurde durch das Nationale Krisenzentrum bestens wahrgenommen.

Die Verschärfung der Lage am zweiten und dritten Übungstag, zeigte dann klar auf allen Ebenen die Ressourcengrenzen auf, insbesondere im Wissen, dass gemäss dem Szenario die Krisensituation schon zwei Monate anhält.  Es wurde dann auch deutlich, dass in einer solchen Situation die vorbereiten Szenarien unter politischen Druck geraten und dass die Widerstände gegen die Massnahmen zunehmen, je länger die Krise andauert.

Alle Beteiligten werden in den nächsten Wochen eine genaue Analyse der Übung machen. Abläufe und Szenarien werden wo nötig angepasst, Vorkehrungen werden getroffen, um aufgetauchte Lücken zu schliessen

Weitere Informationen und Blogbeiträge über die Übung finden Sie auf der Webseite www.bvet.admin.ch

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