Schwimmverhalten junger Königspinguine entschlüsselt
(15.05.2014) Forscher des Antarctic Research Trusts haben eine erstaunliche Entdeckung gemacht: Flügge gewordene Königspinguin-Küken legen bei ihrem ersten Ausflug ins Südpolar-Meer über 10.000 Kilometer zurück.
Dr. Klemens Pütz, Direktor des Antarctic Research Trust, hat zusammen mit andern Forschern erstmals Licht in das bisher unbekannte Schwimmverhalten junger Königspinguine gebracht.
Königspinguin mit Sender
Ein von ihm am Mittwoch im renommierten Online-Journal «PLOS ONE» publizierter Artikel zeigt auf, dass junge Königspinguine auf ihrem ersten Ausflug ins Südpolar-Meer unerwartet weite Strecken zurücklegen.
Die Tiere entfernten sich bis zu 4.000 Kilometer weit von der Heimatkolonie, mit einer durchschnittlichen Wandergeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Tag. Dabei legten sie Distanzen von bis zu 10000 Kilometern zurück.
Speziell entwickelte GPS-Aufzeichnungsgeräte ermöglichten es, dieses einmalige Wanderverhalten aufzuzeichnen. Sie wurden hierzu am Gefieder der eben flügge gewordenen Königspinguine befestigt.
Die Jungtiere werden durch die Sender in ihrem Verhalten nicht beeinträchtigt. Die neu gewonnen Daten sind wichtig, um das Verhalten der Königspinguine zu erforschen und künftige Schutzzonen auszuweisen.
Der Antartic Research Trust hat seinen Sitz in der Schweiz im Zoo Zürich. Die Erforschung des Wanderverhaltens der Königspinguine wurde vom Zoo Zürich aus dem Naturschutzfonds unterstützt.
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