Neue Pflegestation der Schweizerischen Vogelwarte Sempach
Das neue Besuchszentrum der Schweizerischen Vogelwarte Sempach steht kurz vor der Eröffnung. Bereits dort eingezogen ist die Pflegestation für Wildvögel. In den grossen und modern ausgerüsteten Räumlichkeiten kümmern sich Tierpflegerinnen um verletzte oder von ihren Eltern verlassene Vögel.
Über tausend solche Pechvögel werden alljährlich in die Pflegestation der Vogelwarte eingeliefert.
Seit mehr als 50 Jahren greift die Schweizerische Vogelwarte in ihrer Pflegestation verletzten, geschwächten oder von ihren Eltern verlassenen Vögeln unter die Flügel. Seit 1967 wurden hier beinahe 26.000 Patienten von 235 verschiedenen Arten entgegen genommen.
In den letzten Jahren kümmerte sich eine ausgebildete Pflegeequipe alljährlich um rund tausend Wildvögel von mehr als 70 Arten. Die Zahl der Patienten nimmt ständig zu. Der Umzug in die grösseren und zweckdienlich eingerichteten Räumlichkeiten des neuen Besuchszentrums wird diesem wachsenden Bedürfnis gerecht.
Vom gewöhnlichen Sperling bis zum seltenen Kiebitz: Alle Wildvögel erhalten in der Pflegestation erste Hilfe und eine geeignete Unterkunft, bis sie wieder in die Freiheit entlassen werden können.

„Manche Vögel sind so fest verletzt, dass wir sie ins Tierspital der Universität Zürich bringen müssen, mit dem wir intensiv zusammenarbeiten“, führt Vreni Mattmann, Leiterin der Pflegestation, aus. „Zudem pflegen wir engen Kontakt und Wissensaustausch mit 70 weiteren Wildvogelpflegestationen in der Schweiz.“
Viele der Patienten sind Opfer des Strassenverkehrs, haben einen Kollision mit einer Glasscheibe hinter sich oder wurden von Katzen verletzt. Die Mehrheit bilden aber verwaiste Jungvögel. Dabei gibt Mattmann zu bedenken: „Grundsätzlich sollte man Jungvögel dort lassen, wo man sie findet.
Wenn ein Jungvogel unmittelbar gefährdet ist, kann man ihn aufheben und in ein nahe gelegenes Gebüsch setzen. Seine Eltern werden ihn dort weiter füttern.“ Ein Jungvogel gehört erst dann in eine Pflegestation, wenn er verletzt ist oder während mehr als einer Stunde nicht von seinen Eltern betreut wird.
Weitere Meldungen
die neuesten Meldungen
Firmennews
Teile diesen Bericht auf:
Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Queer: Sex und Geschlecht in der…
(13. Mär 2025) Josh L. Davis ist ist Mitarbeiter des Natural…13 Frauen. Aus der Geschichte des…
(07. Mär 2025) Dieses Buch macht die Geschichten von Frauen sichtbar…Wildtierfindlinge in der Tierarztpraxis
(28. Feb 2025) Grundlagen der Wildtierhilfe, praktische Anwendung, tierärztliche Versorgung -…Der Erfindergeist der Tiere
(17. Feb 2025) Werkzeuge, Ideen und Innovationen. Faszinierende Einblicke in tierische…Meine Patienten laufen Trab
(11. Feb 2025) Unterwegs als Pferdeärztin auf dem Land - von…Die Rückkehr der großen Pflanzenfresser
(07. Feb 2025) Konfliktfeld oder Chance für den Artenschutz? - herausgegeben…Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

EVECC-Kongress 2025
(01. Mär 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…7. Kroatischer Veterinärkongress 2024
(22. Jul 2024) Der diesjährige Kroatische Veterinärkongress wird vom 24. bis…Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien
