PRRS-infiziertes Schweine-Sperma gelangte in die Schweiz
In einem Eber-Betrieb in Deutschland, welcher Ebersperma für Schweinezuchtbetriebe in der Schweiz liefert, wurde das PRRS-Virus festgestellt. Mit dem Ebersperma ist das Virus in die Schweiz gelangt.
Deshalb wurden alle belieferten Schweizer Betriebe gesperrt und die mit dem infizierten Sperma belegten Sauen vorsorglich geschlachtet.
Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS) ist eine Virusinfektion der Schweine, die Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte, Geburten lebensschwacher Ferkel und milde Atemwegserkrankungen verursachen kann. Sie ist weltweit eine der bedeutendsten Schweinekrankheiten.
Die Krankheit verbreitet sich über infizierte Tiere. Sie kann aber auch über Samen und im Körper von Mutterschweinen auf ungeborene Ferkel übertragen werden. Innerhalb der Herden ist eine Übertragung über die Luft (Tröpfcheninfektion) möglich.
Für den Menschen ist die Krankheit nicht gefährlich. PRRS ist als auszurottende Seuche eingestuft. Im Verdachtsfall werden Betriebs- und Importsperren verhängt, um die Ausbreitung der Seuche zu verhindern. In der Schweiz wird nicht gegen PRRS geimpft.
Anfang der Woche wurde in einer Besamungsstation in Deutschland, von welcher auch Ebersperma in die Schweiz importiert wird, eine PRRS Infektion festgestellt. Durch den Import von Sperma von infizierten Tieren gelangte das Virus auch in die Schweiz.
Die Schweiz ist PRRS-frei, deshalb wird nun alles daran gesetzt, eine Verbreitung des Virus zu verhindern. Sofort wurden alle 27 Schweinezuchtbetriebe gesperrt, in denen Spermalieferungen aus dem deutschen Betrieb zum Einsatz kamen.
Die ca. 62 Sauen, die mit dem positiven Sperma belegt wurden, wurden vorsorglich geschlachtet. Alle Muttersauen der belieferten Betriebe werden getestet und bis zum Ergebnis der Untersuchungen unterliegen die Betriebe einer Sperre.
Das heisst, es dürfen weder Tiere auf den Betrieb, noch vom Betrieb weg geführt werden, bis die Ergebnisse vorliegen. Zusätzlich werden die Abgänge der letzten Tage nachverfolgt und dokumentiert.
Die zuständigen kantonalen Veterinärämter haben die nötigen Massnahmen in die Wege geleitet, erste Ergebnisse werden im Laufe einer Woche erwartet.
Weitere Meldungen
die neuesten Meldungen
Firmennews
Teile diesen Bericht auf:
Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Röntgen Hund und Katze: Thorax und…
(21. Mär 2025) Röntgenbilder sicher befunden Gebundene Ausgabe - herausgegeben von…Queer: Sex und Geschlecht in der…
(13. Mär 2025) Josh L. Davis ist ist Mitarbeiter des Natural…13 Frauen. Aus der Geschichte des…
(07. Mär 2025) Dieses Buch macht die Geschichten von Frauen sichtbar…Wildtierfindlinge in der Tierarztpraxis
(28. Feb 2025) Grundlagen der Wildtierhilfe, praktische Anwendung, tierärztliche Versorgung -…Der Erfindergeist der Tiere
(17. Feb 2025) Werkzeuge, Ideen und Innovationen. Faszinierende Einblicke in tierische…Meine Patienten laufen Trab
(11. Feb 2025) Unterwegs als Pferdeärztin auf dem Land - von…Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

EVECC-Kongress 2025
(01. Mär 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…7. Kroatischer Veterinärkongress 2024
(22. Jul 2024) Der diesjährige Kroatische Veterinärkongress wird vom 24. bis…Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien
