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Schweiz

Weitere PRRS-infizierte Schweine in einem Seuchenbetrieb

Letzte Woche wurde in drei Betrieben der Ostschweiz eine PRRS-Infektion festgestellt. Die Betriebe wurden gesperrt und Untersuchungen des Bestandes angeordnet. Die ersten Ergebnisse dieser Untersuchungen liessen vermuten, dass sich die Seuche noch nicht weiter ausbreiten konnte.

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Nun sind in einem der Seuchenbetriebe bei den später untersuchten Schweinen positive Testergebnisse gemeldet worden. Die Infektion breitete sich in diesem Betrieb auch auf weitere Schweine aus. Sämtliche Tiere des betroffenen Betriebes werden nun geschlachtet. Die Nachbeprobungen der Seuchenbetriebe werden intensiviert.

Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS) ist eine Virusinfektion der Schweine, die Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte, Geburten lebensschwacher Ferkel und milde Atemwegserkrankungen verursachen kann.

Sie ist weltweit eine der bedeutendsten Schweinekrankheiten. Die Krankheit verbreitet sich über infizierte Tiere. Sie kann aber auch über Samen und im Körper von Mutterschweinen auf ungeborene Ferkel übertragen werden. PRRS ist gemäss Tierseuchenverordnung  als auszurottende Seuche eingestuft.

Im Verdachts- und Seuchenfall werden Betriebs- und Importsperren verhängt, um eine  Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Für den Menschen ist das Virus nicht gefährlich und das Fleisch kann bedenkenlos gegessen werden.

Durch den Import von Sperma von infizierten Ebern gelangte das PRRS -Virus in die Schweiz. Die 72 Sauen, welche mit dem positiven Sperma belegt wurden, sind unmittelbar nach Bekanntwerden der Infektion geschlachtet worden. Untersuchungen der Blutproben dieser geschlachteten Sauen ergaben, dass bei 3 Betrieben eine PRRS-Infektion stattgefunden hat. Die drei Betriebe wurden gemäss Tierseuchenverordnung als Seuchenbetriebe eingestuft.

Untersuchungsergebnisse vom Mittwoch, den  05. Dezember zeigen nun, dass sich in einem der Betriebe  die Infektion  ausbreiten konnte und auch auf nicht besamte Schweine übertragen wurde. Deshalb werden nun sämtliche Tiere des betroffenen Betriebes geschlachtet.

Weiter gesperrt bleiben alle 26 Schweinezuchtbetriebe, in denen Spermalieferungen aus der deutschen Eberstation zum Einsatz kamen. Die Untersuchungen der Muttersauen in diesen Betrieben ist am Laufen.

Dasselbe gilt für die Kontaktbetriebe, welche mit Tieren aus diesen Zuchtbetrieben beliefert wurden. Zum heutigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass keine Ansteckung über die gesperrten Betriebe hinaus stattfinden konnte. Die Untersuchungen der Blutproben aus den Seuchen- und den Kontaktbetrieben werden intensiviert und weitergeführt. Die Analysen laufen Tag und Nacht weiter, Ergebnisse treffen laufend ein.

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