PRRS-infizierte Schweine auch in der Schweiz

(01.12.2012) Bei den vorsorglich geschlachteten Sauen, welche mit infiziertem Sperma aus einer deutschen Eberstation belegt wurden, ist das PRRS Virus entdeckt worden. Damit ist die Seuche auch in der Schweiz angekommen.

Der Veterinärdienst Schweiz hat umfangreiche Vorsorgemassnahmen getroffen und arbeitet intensiv daran, dass sich das Virus nicht weiter ausbreiten kann.

Porcines reproduktives und respiratorisches Syndrom (PRRS) ist eine Virusinfektion der Schweine, die Fruchtbarkeitsstörungen, Aborte, Geburten lebensschwacher Ferkel und milde Atemwegserkrankungen verursachen kann. Sie ist weltweit eine der bedeutendsten Schweinekrankheiten.

Die Krankheit verbreitet sich über infizierte Tiere. Sie kann aber auch über Samen und im Körper von Mutterschweinen auf ungeborene Ferkel übertragen werden.

PRRS ist gemäss Tierseuchenverordnung  als auszurottende Seuche eingestuft. Im Verdachts- und Seuchenfall werden Betriebs- und Importsperren verhängt, um eine  Ausbreitung der Seuche zu verhindern. Für den Menschen ist das Virus nicht gefährlich und das Fleisch kann bedenkenlos gegessen werden.

Durch den Import von Sperma von infizierten Ebern gelangte das PRRS -Virus in die Schweiz. Gestern wurden deshalb die 72 Sauen, welche mit dem positiven Sperma belegt wurden, vorsorglich geschlachtet. 

Die Untersuchungen der Blutproben dieser Sauen bestätigten, dass bis jetzt bei 6 Tieren aus 2 Betrieben eine PRRS-Infektion stattgefunden hat. Die zwei Betriebe werden gemäss Tierseuchenverordnung als Seuchenbetriebe eingestuft.

Das heisst, der ganze Bestand muss nun untersucht werden und alle Kontaktbetriebe, welche von diesen Seuchenbetrieben Sauen oder Ferkel geliefert bekommen haben, werden ausfindig gemacht und ebenfalls gesperrt.

Weiter gesperrt bleiben alle 27 Schweinezuchtbetriebe, in denen Spermalieferungen aus der deutschen Eberstation zum Einsatz kamen. Die Untersuchungen der Muttersauen in diesen Betrieben läuft in den nächsten Tagen an.

In verschiedenen Kantonen der Ostschweiz muss ungefähr 4000 Sauen Blut entnommen und untersucht werden. Mit dieser gross angelegten Untersuchung will der Veterinärdienst Schweiz in Zusammenarbeit mit der Branche alles daran setzen, die infizierten Betriebe aufzudecken und damit die Seuche mit grösstmöglicher Sicherheit wieder aus den Schweizer Schweineställen zu verbannen



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