Newcastle Krankheit: Entwarnung für die Schweiz
(03.01.2012) Nach dem Ausbruch der hochansteckenden Newcastle Krankheit auf einem Legehennenbetrieb im Kanton Neuenburg Anfang Dezember wurden alle notwendigen Massnahmen getroffen, um eine Verbreitung der Krankheit zu verhindern: die Tötung sämtlicher Tiere auf dem betroffenen Betrieb sowie die Schaffung einer Schutz- und einer Überwachungszone.
Nun kann Entwarnung gegeben werden: Die amtlichen Kontrollen und die Resultate der Laboruntersuchungen ergaben keine Hinweise auf einen weiteren Seuchenfall. Damit können die Zonen aufgehoben werden.
Alle Laborergebnisse der beprobten Tiere aus den Kontaktbetrieben, welche vom Seuchenbetrieb in den letzten Wochen Eier zugekauft haben, den Betrieben aus der Schutzzone und den untersuchten Betrieben in der Überwachungszone waren negativ.
Auch die Abschlusskontrollen in den Zonen waren unauffällig. In keinem der Betriebe gab es Hinweise auf eine Infektion mit dem Newcastle Virus. Damit kann eine Verschleppung der Seuche ausgeschlossen werden. Deshalb können die Massnahmen in den Schutz- und Überwachungszonen rund um den Seuchenbetrieb heute aufgehoben werden.
Durch die frühzeitigen Abklärungen konnte die Newcastle Krankheit relativ rasch entdeckt und somit eine weitere Ausbreitung verhindert werden.
In Europa treten ab und zu isolierte Fälle der Krankheit auf, so zum Beispiel 2011 in Schweden und Estland. In der Schweiz brach die Newcastle-Krankheit bei Hühnern letztmals 1998 aus. Auch damals handelte es sich um einen isolierten Ausbruch, der sich nicht weiter ausbreiten konnte.
Für die Konsumenten bestand nie eine Gefahr. Eier und Geflügelfleisch können auch bei einem Newcastle Geschehen unbedenklich gegessen werden.