Neue Broschüre: Tierärztin, Tierarzt mehr als ein Beruf
(14.02.2017) Eine eigene Praxis führen, den Tierschutz überwachen oder im Labor neue Tests entwickeln: Angehende Tierärztinnen und Tierärzte können heute vielfältige Berufswege einschlagen.
Spezialisierungen und neue Fachgebiete sorgen für eine immer breitere Palette an Karrieremöglichkeiten.
Absolvierenden des Veterinärmedizinstudiums stehen heute viele Türen offen, wie sie ihren Beruf später ausüben können. Da ist der Diagnostiker im Labor, der Proben auf Tierseuchen untersucht und Tests für neue Krankheitserreger entwickelt.
Die Spezialistin für Exoten ist in verschiedenen Kliniken und Praxen unterwegs, wo sie Reptilien und Vögel medizinisch versorgt. Der Tierarzt im öffentlichen Dienst überwacht die Tiergesundheit und den Tierschutz in seinem Kantonsgebiet.
Arbeitsfelder ausserhalb von Praxen nehmen in der Veterinärmedizin zu. Rund ein Drittel der Tierärztinnen und Tierärzte arbeitet gegenwärtig nicht in einer Praxis, sondern beispielsweise im Labor, in der Lehre oder in der Verwaltung.
Karrieren in der Forschung, in der Industrie oder im öffentlichen Dienst sorgen für vielfältige berufliche Wege.
Weiterbildungen gewinnen sowohl für die Arbeit in der Praxis als auch für andere Bereiche immer mehr an Bedeutung. Spezialisierungen sind möglich auf eine bestimmte Tierart oder auf ein Fachgebiet wie beispielsweise Chirurgie, Innere Medizin, Radiologie, Augenheilkunde, Pathologie oder Parasitologie.
Neue Berufsfelder wie die Komplementär- und die Verhaltensmedizin bieten Tierärztinnen und Tierärzten zusätzliche Perspektiven.
Wer eine eigene Praxis oder ein Labor führen möchte, braucht zudem Kenntnisse in wirtschaftlichen Fragen und der Personalführung.
Der Vielfalt des Berufs steht gleichermassen eine grosse Nachfrage gegenüber. Jährlich melden sich rund 400 Bewerberinnen und Bewerber zum Eignungstest an, welcher die Zulassung zum Studium der Veterinärmedizin regelt.
150 davon können jeweils das Studium an der Vetsuisse-Fakultät in Bern und Zürich antreten. 121 Studierende des aktuellen Jahrgangs haben soeben erfolgreich ihr Staatsexamen bestanden und dürfen nun ihren Beruf als Tierärztin oder Tierarzt ausüben.