Suche nach der Mehlschwalbe

(24.05.2013) Die Mehlschwalbe wird in der Schweiz immer seltener. Um herauszufinden, wo sich noch Brutkolonien der kleinen Baumeisterin befinden, ruft die Schweizerische Vogelwarte Sempach die Bevölkerung dazu auf, sie bei der Suche nach der Mehlschwalbe zu unterstützen.

Vielen Menschen ist die Mehlschwalbe wohlbekannt. Die kleine blauschwarz-weiss gefärbte Schwalbe brütet in Kolonien und baut ihre Nester aus Lehmklümpchen bevorzugt an Aussenfassaden von Gebäuden.

Wegen des Vogeldrecks an Fassaden wird die kleine Glücksbringerin längst nicht mehr überall geduldet.


Die Mehlschwalbe ist leicht an der weissen und blauschwarzen Färbung zu erkennen. Ihr Schwanz ist nur leicht gegabelt und erscheint manchmal gerade abgeschnitten

Die Zahl und die Grösse ihrer Kolonien in der Schweiz nehmen stark ab. Seit 2010 wird die Mehlschwalbe daher auf der Roten Liste der gefährdeten Arten als „potenziell gefährdet“ aufgeführt.

Die Schweizerische Vogelwarte Sempach möchte mehr über die Standorte und den Zustand der Mehlschwalbenkolonien in sämtlichen Regionen der Schweiz erfahren.


Mehlschwalbe

Deshalb ruft sie die Bevölkerung dazu auf, bei der Suche nach brütenden Mehlschwalben mitzuhelfen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden der Vogelwarte und ihren Partnerorganisationen helfen, die Förderung der Mehlschwalbe zu optimieren.

Das Mitmachen bei der Volkszählung der Mehlschwalbe ist einfach und braucht keine Vorkenntnisse. Alle nötigen Informationen finden sich auf der Internetseite www.delichon.ch.



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