Leitfaden zur Qualität von Ziegen- und Schafmilch

(05.12.2013) Bisher gibt es international keine allgemein anerkannten Normen und Grenzwerte für die Kontrolle und Definition der Qualität von Ziegen- und Schafmilch. Damit ist es sehr schwierig eine Bezahlung der Produzenten nach Qualitätsmerkmalen zu definieren.

Agroscope hat einen Leitfaden erstellt, der Fachleute in der Beurteilung der Qualität unterstützt.

Die Verantwortung für die Sicherstellung der Qualität von Ziegen- und Schafmilch liegt bei denjenigen, die die Milch und die daraus hergestellten Produkte in den Verkehr bringen. Deshalb sind in der Praxis verschiedene Regelungen zur Überwachung und Bezahlung der Qualität der abgelieferten Milch in Kraft.

Aktuell sind lediglich einige Minimalanforderungen bezüglich der hygienischen Qualität und für Rückstände von Antibiotika definiert, der Rest ist offen. Das Fehlen offizieller Vorgaben und die zum Teil sehr uneinheitlichen Beurteilungen kann im Problemfall zu Diskussionen und Schuldzuweisungen zwischen Milchproduzenten und Milchverarbeitern führen.

Leitfaden zur Beurteilung der Qualität

Um eine einheitlicherer Beurteilung zu erreichen, hat Agroscope Vorschläge für Anforderun-gen und Richtwerte für eine Bezahlung der Milch nach Qualitätsmerkmalen definiert. Grund-lage dazu waren Studien zur Zusammensetzung von Ziegen- und Schafmilch und bereits bestehende Regelungen.

Die Ausgestaltung der Kontrollen und die Definitionen der Anforderungen sollen und werden weiterhin Gegenstand privatrechtlicher Vereinbarungen zwischen den jeweiligen Michprodu-zenten und Milchkäufern bleiben.

Link: Originaltext des Leitfadens



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