Höhere Kosten der Milchproduktion im Schweizer Berggebiet
Betriebe aus dem Schweizer Berggebiet produzieren Milch mit 70 % bis 85 % höheren Kosten als vergleichbare Betriebe in Österreich.
Dies ist auf das höhere Preis- und Lohnniveau der Schweiz zurückzuführen, aber auch auf unterschiedliche Produktionstechniken, wie eine Studie der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon zeigt.
Um die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion in der Schweiz und in Österreich zu vergleichen, wurden aktuelle Betriebsdaten von Betrieben aus dem Berggebiet ausgewertet.
Die schweizerischen Betriebe wiesen dabei je nach Situation 70 % bis 85 % höhere Fremdkosten auf als die österreichischen Vergleichsbetriebe. Aufgrund des starken Frankens ist die Differenz derzeit noch grösser.
Dies liegt einerseits am deutlich höheren Preisniveau in der Schweiz, beispielsweise bei den Löhnen (+ 60 %), beim Land (+ 250 %) oder beim Zukauf von Kraftfutter, welches rund 75% teurer ist als in Österreich.
Andererseits wird im graslandbetonten Fütterungssystem der Schweiz bewusst wenig Kraftfutter eingesetzt, stattdessen mehr konserviertes Grundfutter wie Heu oder Silage.
Herstellung und Konservierung führen vor allem bei kleinen und mittleren Betrieben zu höheren Maschinen- und Lagerungskosten. Zusätzlich braucht das Füttern mehr Zeit und verursacht so höhere Arbeitskosten.
Optimieren bei Produktionsabläufen
In diesen Bereichen liegt Potenzial für eine Kostensenkung. Durch vermehrte Weidehaltung braucht während der Vegetationsperiode weniger zugefüttert werden, wodurch die Futterkonservierung minimiert werden kann.
Des weiteren lässt sich durch vereinfachte Produktionsabläufe und - wo möglich - den überbetrieblichen Einsatz von Maschinen die Wettbewerbsfähigkeit steigern. Alternativ können Kosten nur durch eine Vergrösserung der Betriebe gesenkt werden.
Österreich eignet sich gut zu Vergleichszwecken, da es vergleichbare Strukturen und ähnliche natürliche Bedingungen aufweist wie die Schweiz.
In der Studie wurden Betriebsdaten des International Farm Comparison Network (IFCN) sowie von je 6 Fallstudien ausgewertet. Die Daten stammen aus den Jahren 2008 bis 2010.
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