
Kometian bietet komplementärmedizinische Grundversorgung in der Nutztierhaltung
Das Projekt Kometian ist im Januar 2012 in eine einjährigen Pilotphase gestartet. Eines der Projektziele von Kometian ist, dass der Einsatz von Komplementärmedizin Tierhaltern tiefere Arzneimittelkosten im Gesundheitsmanagement ermöglicht.
In der einjährigen Pilotphase stehen 75 TierhalterInnen in den Kantonen AG, AI, AR, SH, SG, TG und ZH als Pilotbetriebe zur Verfügung.
Diese werden durch 17 Fachleute (TierärztInnen & TierheilpraktikerInnen) aus der komplementärmedizinischen Tierheilpraxis sowohl am Telefon als auch vor Ort beratend unterstützt.
Der Erfolg mit Komplementärmedizinischen Heilmethoden in den teilnehmenden Betrieben wird durch den Beratungsdienst erhöht. Das Angebot berücksichtigt insbesondere folgende Methoden:
- Homöopathie: Angebot bereits relativ gut ausgebaut
- Akupunktur: Angebot nicht flächendeckend
- Phytotherapie: Angebot muss noch aufgebaut werden
- Anthroposophische Medizin: Angebot nur für spezielle Bedürfnisse
- Neuraltherapie und Osteopathie: kaum vorhanden
Die Beratungsfachleute stellen sich zur Verfügung für einen organisierten Telefon-Auskunftsdienst rund um die Uhr und für Beratungen vor Ort zu einem vereinbarten Termin. Sie treffen sich periodisch zu Weiter- und Fortbildungstreffen, die dem Projektzweck und der Weiterentwicklung des Angebotes dienen.
Das Angebot umfasst folgende Dienstleistungen:
- Beratung telefonisch rund um die Uhr für Notfälle
- Beratung und Betreuung vor Ort innert nützlicher Zeit
- Adresslisten von Fachpersonen und nützlicher Netzwerke
- Bereitstellung geeigneter Vorlagen für die Datenerhebung
Die Beratungsdienstleistungen am Telefon und vor Ort werden dem einzelnen Tierhalter direkt verrechnet.
Die TierhalterInnen der Pilotbetriebe können über eine nur ihnen bekannte Telefonnummer jederzeit Beratung anfordern. Sichergestellt wird diese Dienstleistung, indem sich zwei Fachpersonen während einer Woche in der Bedienung dieses Beratungstelefons aufteilen.
Die Zweiergruppe wechselt jeweils nach einer Woche.
In der Pilotphase wird die organisatorische Zusammenarbeit zwischen Beratungsfachleuten und TierhalterInnen laufend optimiert.
Die Beratungsleistungen und -erfolge werden systematisch überprüft. Die Erfahrungen in der Pilotphase sollen helfen, sehr schnell einen hohen Qualitätsstand in der Fachberatung und Unterstützung von TierhalterInnen zu erreichen.
Damit wird weiteren interessierten Betrieben der Umstieg auf diese Art des Gesundheitsmanagements erleichtert oder gar erst ermöglicht. Eine Steigerung der Anzahl Betriebe, die Vergrösserung eines qualifizierten Beratungsteams, sowie eine geographische Ausdehnung nach der Pilotphase werden angestrebt.
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