Klimawandel verändert die Schweizer Vogelwelt
Die Schweizerische Vogelwarte macht auf die Folgen des Klimawandels für die heimische Vogelwelt aufmerksam
Die Schweizerische Vogelwarte Sempach überwacht in Zusammenarbeit mit hunderten Freiwilligen die Bestandsentwicklung der Schweizer Brutvögel.
Diese Entwicklung publiziert sie seit 2005 im Swiss Bird Index®. Erstmals präsentiert sie jetzt den „Swiss Bird Index® Climate Change“, der aufzeigt, wie sich der Klimawandel auf unsere Brutvögel auswirkt. Er wurde vom Bundesamt für Umwelt in sein neues Set von Klima-Indikatoren aufgenommen.
Die Bestände von wärmeliebenden Vogelarten nehmen bereits seit mindestens zwanzig Jahren stark zu. Mit dem neuen „Swiss Bird Index® Climate Change“ zeigt die Schweizerische Vogelwarte den Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und Veränderungen in der heimischen Vogelwelt auf.
Klimatische Faktoren haben einen entscheidenden Einfluss auf die Verbreitung von Pflanzen und Tieren. Ausgehend von den Voraussagen für das Klima und die künftige Landnutzung in der Schweiz hat die Vogelwarte Prognosen für die Verbreitung der heimischen Vögel erstellt.
Zu den Gewinnern zählen wärmeliebende Arten wie der Bienenfresser oder die Blaumerle. Auf der Verliererseite stehen Alpenbewohner, deren Lebensraum aufgrund von klimabedingten Veränderungen immer stärker schrumpft. Für typische Bergvögel wie das Alpenschneehuhn und die Ringdrossel wird es schwierig werden, geeignete Orte zum Brüten zu finden.
Voraussagen bestätigen sich
„Wir wollten wissen, ob unsere Prognosen zu den klimabedingten Veränderungen der einheimischen Vogelwelt zutreffen“, erklärt Niklaus Zbinden, der zuständige Programmleiter an der Schweizerischen Vogelwarte.
„Nun können wir zeigen, dass Vogelarten, für die eine Ausbreitung prognostiziert wurde, bereits seit mindestens 20 Jahren zunehmen.“ Für Vögel, deren Lebensraum aufgrund der Erwartungen zurückgehen wird, ist noch kein Trend sichtbar.
Dennoch besteht laut Zbinden kein Zweifel: „Unsere Prognosen sind verlässlich. Wir gehen davon aus, dass die prognostizierten Verlierer bald Bestandseinbussen erleiden werden.“
Bereits dramatisch abgenommen haben die Bestände des Alpenschneehuhns: Seit 1990 hat sich die Population um ein Drittel verringert. Wenn der charakteristische Hühnervogel in der Schweiz erhalten werden soll, müssen jetzt in den Hochlagen der Alpen störungsfreie Rückzugsgebiete geschaffen werden.
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