Jahrestagung der IWC erstmals unter der Präsidentschaft der Schweiz
Das Binnenland Schweiz hat an der diesjährigen Jahrestagung der Internationale Walfangkommission IWC eine wichtige Rolle gespielt: Der Schweizer Kommissar Bruno Mainini wurde zum Präsidenten ad interim gewählt.
Die Wahl zeigt, dass die Schweiz ein respektiertes Mitglied des IWC ist, dessen vermittelnde Rolle geschätzt wird. Dieser Aspekt ist umso wichtiger, wenn man bedenkt, dass die Interessen der 89 Mitgliedstaaten stark divergieren.
Die 64. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission IWC im zentralamerikanischen Panama ist am Freitag zu Ende gegangen. Die Konferenz wurde dieses Jahr vom Schweizer Kommissar Bruno Mainini präsidiert.
Die Schweiz bedauert, dass in der Frage der Quote für den Indigenen-Walfang von Grönland (Dänemark) keine einvernehmliche Lösung gefunden werden konnte. Im Übrigen ist die Schweiz mit dem Ausgang der Konferenz zufrieden. Insbesondere begrüsst sie den Wechsel zu einem Zweijahresrhythmus der Tagungen.
Als Hauptgeschäft an der diesjährigen Tagung des IWC vom 2. bis 6. Juli 2012 in Panama galt es, die Quoten für den Walfang der indigenen Völker neu festzulegen.
Nachdem die Kommission im Jahr 1986 ein Moratorium für den kommerziellen Walfang beschlossen hat, sind die Fangquoten für die Indigenen die einzigen Quoten, welche die Kommission periodisch zuteilt.
Von den Indigenen wird der Nachweis verlangt, dass der Walfang für ihre Ernährung und die Erhaltung der kulturellen Traditionen nötig ist. Der wissenschaftliche Ausschuss muss zusätzlich bestätigen, dass die zugesprochenen Quoten die bejagten Bestände nicht gefährden.
Den Indigenen von Alaska (USA) und Chukotka (Russland) sowie von St. Vincent und den Grenadinen konnten die Quoten für den Walfang für sechs weitere Jahre erteilt werden.
Hingegen hat es Grönland (Dänemark) versäumt, überzeugend darzulegen, wieso der Status quo der Fangquoten nicht ausreiche und die beantragte Erhöhung nötig sei. Dies hat dazu geführt, dass nach Abschluss der Tagung die Indigenen von Grönland keine Quotenzusicherung für ihren Walfang haben.
Wie diese Angelegenheit weiter verfolgt wird, ist nun Gegenstand von politischen Konsultationen. Die Schweiz bedauert, dass kein Kompromiss erzielt werden konnte.
Die Ablehnung der Schaffung eines Walschutzgebietes im Südatlantik war absehbar. Dieser Vorstoss ist seit mehreren Jahren umstritten und erreichte in der Abstimmung die nötige ¾-Mehrheit nicht.
Für Überraschung sorgte Südkorea: Das Land kündigte offiziell an, künftig wissenschaftlichen Walfang betreiben zu wollen.
Jeder Mitgliedstaat des internationalen Walfangübereinkommens kann einen entsprechenden Antrag stellen. Zentral ist, dass beim wissenschaftlichen Walfang die Tiere nicht getötet, sondern andere Analysemethoden eingesetzt werden.
Zudem muss die Verhältnismässigkeit zwischen dem Eingriff in die Walpopulation und den Forschungsresultaten gewahrt werden.
Die IWC-Tagungen werden in Zukunft nur noch alle zwei Jahre durchgeführt. Damit wird einem alten Anliegen der Schweiz entsprochen.
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