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Schweiz

Zweiter Jahresbericht zur Tierschutzcharta der Pharmaindustrie

Die forschende Pharmaindustrie der Schweiz veröffentlicht 2012 zum zweiten Mal ihren Jahresbericht zu der 2010 verabschiedeten Tierschutzcharta.

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In dieser Charta verpflichteten sich die Mitgliedsfirmen von Interpharma, die Bedingungen bei Tierversuchen und den Schutz der Labortiere weiter zu verbessern und zu fördern.

Die forschende Pharmaindustrie erfüllt in der Schweiz die Auflagen einer der weltweit striktesten Tierschutzgesetzgebungen. Das Anliegen der global tätigen Mitgliedsfirmen von Interpharma, diese hohen Standards in der Schweiz weiter zu fördern sowie weltweit ständige Verbesserung anzustreben, wurde 2010 in einer Zehnpunktecharta verankert. Mit dem zehnten Punkt dieser Charta verpflichten sich die zehn Firmen, über ihre Fortschritte im Bereich Tierschutz zu berichten.

Anerkennung von Alternativmethoden

Die forschenden pharmazeutischen Firmen orientieren sich am Leitsatz der 3R-Prinzipien: Tierversuche reduzieren (reduce), verbessern (refine) und ersetzen (replace). Um diesen Leitsatz umsetzen zu können, wird ständig nach neuen und verbesserten Methoden geforscht, bei denen durch Optimierung weniger Tiere benötigt werden, die für die Tiere weniger belastend sind oder sogar dem dritten R, also dem Ersatz, entsprechen.

Die Suche nach Alternativmethoden lohnt sich sowohl für die Tiere als auch für die Firmen. Denn Alternativmethoden sind meistens weniger kostenintensiv und liefern besser reproduzierbare Resultate als Tiermodelle. Die Publikation von Alternativmethoden ist für deren Anerkennung mitunter ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

Nur von den regulatorischen Behörden anerkannte und validierte Methoden sind letztendlich für die Tiere von Nutzen. Werden die Alternativmethoden nicht von den Behörden anerkannt, müssen die Firmen zusätzlich auf die herkömmlichen Tiermodelle zurückgreifen.

Da es aber für viele Forschungsgebiete noch keine guten Ersatzmethoden gibt, ist die ständige Innovation und Weiterentwicklung unabdingbar. Um einen Einblick in die aktuelle Forschung zu gewähren, werden im diesjährigen Jahresbericht einige Beispiele für Alternativmethoden vorgestellt, welche im Berichtsjahr publiziert werden konnten.

Voneinander lernen

Das neu geschaffene Austauschprogramm für Tierpfleger und Tierpflegerinnen zwischen Firmen mit unterschiedlichen Forschungsgebieten und Tiermodellen ist ein wichtiger Beitrag zur Aus- und Weiterbildung des Fachpersonals.

Die Tierpfleger und Tierpflegerinnen erhalten so die Möglichkeit, sich mit Experten über andere Systeme und Methoden auszutauschen und diese aus erster Hand zu erlernen. Im diesjährigen Bericht erzählen die ersten zwei Teilnehmer von ihren Erfahrungen.

Den Animal Welfare Report 2012 kann man auf der Website unter www.interpharma.ch/de/politik/Charta-fuer-den-Tierschutz.asp downloaden.

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