Neues Informations- und Ausbildungszentrum der Stiftung Fledermausschutz
Am Wochenende vom 18. und 19. Juni 2016 fand im Zoo Zürich die Eröffnung des neuen Informations- und Ausbildungszentrums der Stiftung Fledermausschutz statt. In der «Fledermaus-Welt» dreht sich alles um die Biologie und den Schutz der einheimischen Fledermausarten.
Die «Fledermaus-Welt» ist das neue täglich öffentlich zugängliche Informations- und Ausbildungszentrum der Stiftung Fledermausschutz im Zoo Zürich.
Sie präsentiert in sechs Themenräumen die ganze Breite der Biologie der dreissig einheimischen Fledermausarten.
Die «Fledermaus-Welt» ist einerseits Publikumsausstellung: Sie lädt ein zum Entdecken und spielerischen Erforschen und will das Verständnis für den Schutz der bedrohten Fledermäuse in der breiten Bevölkerung fördern.
Andererseits ist sie auch ein Ausbildungszentrum für Studierende, Schulen, Berufsverbände, Naturschutzvereine und alle Interessierten, die sich aktiv für den Schutz der Fledermäuse engagieren. Die Eröffnung findet am Wochenende vom 18. und 19. Juni 2016 statt.
Sechs Themenräume
Die Besucherinnen und Besucher begeben sich in der «Fledermaus-Welt» auf eine interaktive Forschungsreise durch sechs Themenräume. In jedem Themenraum hat es altersgerechte Angebote für verschiedene Besuchergruppen, etwa Spielinstallationen für Kinder.
Kuriositätenkabinett
Der Eingangsraum widmet sich den Mythen, die sich um die nachtaktiven kleinen Säugetiere ranken. Er geht aber auch auf Kunst, Kultur und Technik ein, für die die Fledermäuse immer wieder eine inspirative Quelle waren.
Fledermäuse weltweit
Im zweiten Raum werden die Vielfalt der Fledermäuse und ihre Verbreitung thematisiert. Zudem werden die immer wieder herumerzählten Vorurteile den naturwissenschaftlichen Fakten gegenübergestellt
Forschungsraum
Im dritten Raum laden interaktive multimediale Installationen zum Erforschen der Fledermäuse ein. Themen sind etwa Ernährung, Körperbau und Physiologie der Tiere.
Der Besucher kann in Originalgrösse auf die Wand applizierte Silhouetten aller dreissig einheimischen Fledermausarten digital scannen und sodann für die gewählte Art Eckdaten zu Aussehen, Verbreitung, Lebensraum und Echoortungsleistung mit Bild, Ton und Videoclip interaktiv abfragen.
Auf zwei Forschertischen mit mobilen halbtransparenten Grossbildschirmen kann der Besucher weiter Nahrung, Gebiss, Herzleistung und Skelett der Fledermäuse interaktiv analysieren.
Integrierte Messsonden erlauben den direkten Vergleich: Wie viel müsste ich täglich essen, wenn ich eine Fledermaus wäre? Und welchen Puls habe ich im Vergleich zu einer fliegenden Fledermaus?
Wochenstube – Jahreszyklus
Im vierten Raum wird der Ablauf des Fledermausjahrs thematisiert, vom Winterschlaf über die Jungenaufzucht im Sommer bis hin zur herbstlichen Paarungszeit.
Der Besucher lernt die Arbeitsmethoden zu Erforschung der saisonalen und täglichen Wanderflüge und zum Schutz der Kolonien kennen.
Hoch oben im Dachgebälk kann er eine täuschend echte Mausohrkolonie entdecken und er kann die von der Stiftung Fledermausschutz seit Jahrzehnten erfolgreich laufenden Schutzmassnahmen virtuell und interaktiv miterleben.
Hörend sehen – hörend fliegen
Im fünften Raum wird der Besucher mit einer 3D-Brille selber zur Fledermaus. Er ruft wie eine Fledermaus und entdeckt so Mücken, die er innert nützlicher Frist erbeuten muss. Wer zu wenig präzise ruft, der verhungert!
Auch wie Fledermäuse die Welt anhand der Echos ihrer Peilrufe erfassen, können die Besucher dank einer technischen Neuentwicklung selber erleben, auch hier stets laut rufend. Zum Abschluss greift der Besucher schliesslich in Fledermausflügel und erfährt, wie gross diese wären, wenn man selber eine Fledermaus wäre.
Lebensräume
Im sechsten Raum sind alle Lebensräume in 3D vor einem mächtigen Landschaftspanorama aufgebaut.
Zwei «Bat-Spotter» – interaktive Screens mit Kamera – erlauben es, die Fledermaus-Welt analog abzuscannen, Fledermausverstecke zu entdecken und dann in virtueller Überzeichnung den ausfliegenden Fledermäusen auf ihren Flugbahnen vom Schlafplatz durch den Siedlungsraum ins Jagdgebiet zu folgen.
So erkennen die Besucher, welche Ansprüche Fledermäuse an die Umwelt stellen, und erhalten damit ein Verständnis für die präsentierten Schutz- und Fördermassnahmen für die bedrohten Flattertiere.
Wenn die «Fledermaus-Welt» am Ende grosse und kleine Besucher zu Freunden der Fledermäuse gemacht hat, ist das Ziel erreicht!
Mit Spenden finanziert
Das Konzept, die Inhalte und die Umsetzung der «Fledermaus-Welt» wurden in Zusammenarbeit mit den Szenografen SchmauderRohr GmbH (Zürich) unter der künstlerischen Leitung und der Projektregie von Claudia Schmauder und Martin Rohr realisiert. Softwareingenieure und Interaction Designer von der Comerge AG (Zürich) entwickelten das interaktive iPad-Game «The Batz».
Es lädt im Rahmen von Workshops mit Schulklassen zum spielerischen Entdecken der sechs Themenräume ein.
Die Finanzierung der «Fledermaus-Welt» ermöglichten mittelständische Unternehmungen, Stiftungen, der Lotteriefonds des Kantons Zürich, die Gönnerinnen und Gönner und die Mitglieder des Freundeskreises der Fledermausstiftung.
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