Höhere landwirtschaftliche Einkommen in der Schweiz
Im Jahr 2013 fiel das landwirtschaftliche Einkommen höher aus als im Durchschnitt der letzten zehn Jahre. Im Vergleich zu 2012 stieg es um 9,7 Prozent, vor allem wegen höherer Preise auf dem Schweine- und Milchmarkt.
Es betrug im Mittel aller Referenzbetriebe 61 400 Franken je Betrieb. Der durchschnittliche Arbeitsverdienst pro Vollzeit-Familienarbeitskraft nahm um 7,6 Prozent auf 47 000 Franken zu.
Im Jahr 2013 betrug die mittlere Rohleistung (monetärer Wert der produzierten Güter und Dienstleistungen; annähernd gleichbedeutend mit Umsatz) je Betrieb 272 300 Franken und stieg im Vergleich zum Vorjahr um 12 600 Franken (+4,8 %). Diese Entwicklung ist unter anderem auf ein besseres Ergebnis in der Tierhaltung zurückzuführen. Die Rohleistung aus der Schweinehaltung nahm aufgrund stark gestiegener Preise für Zucht- und Schlachtschweine um 4200 Franken (+20,9 %) zu.
Der Hauptgrund für diese Entwicklung ist der Rückgang der Schweineproduktion. Diese erreichte 2013, nach drei Jahren mit tiefen Preisen für Schweine, einen Tiefpunkt. Die geringere Produktion schlug sich dann im vergangenen Jahr in deutlich höheren Preisen nieder.
Dieser starke Preisanstieg konnte den Rückgang der Produktionsmenge mehr als ausgleichen. In der Milchviehhaltung trug ein höherer Milchpreis kombiniert mit einer leichten Ausdehnung der produzierten Milchmenge pro Betrieb zu einem Anstieg der Rohleistung aus der Milch um 4500 Franken (+8,8 %) bei.
Gleichzeitig stieg im Rindviehbereich die Rohleistung bei Tieren aufgrund der Erhöhung des mittleren Kuhbestandes pro Betrieb und des knappen Angebots auf dem Rindfleisch- und Nutzviehmarkt um 1400 Franken (+4.4 %).
Die Rohleistung im Pflanzenbau fiel wegen der für die Landwirtschaft ungünstigen Wetterbedingungen des Frühjahres 2013 tiefer aus (-980 Franken oder -2,7 %). Insbesondere die Raufutterproduktion litt unter dem kalten und nassen Frühling, was sich in einer starken Abnahme der Rohleistung bei selbsterzeugtem Raufutter (-800 Franken oder -35,3 %) niederschlug.
Die Direktzahlungen pro Betrieb stiegen um 1400 Franken (+2,2 %). Der Hauptgrund dafür ist der Strukturwandel bzw. das damit verbundene Flächenwachstum der Betriebe, das zu einer Zunahme der Flächenbeiträge um 600 Franken (+2,4 %) führte.
Zur Steigerung trugen auch die Beiträge nach der Öko-Qualitätsverordnung (+300 Franken) sowie die Direktzahlungen für die Teilnahme an den BTS- (Besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme) und RAUS- (Regelmässiger Auslauf im Freien) Tierhaltungsprogrammen (+200 Franken) bei.
Die Fremdkosten nahmen gegenüber dem Vorjahr ebenfalls zu (+7200 Franken, +3,5 %) und betrugen 211 000 Franken pro Betrieb. Während die Sachkosten im Pflanzenbau nur um 300 Franken (+2,4 %) stiegen, legten die Sachkosten in der Tierhaltung um 4800 Franken (+8,6 %) zu.
Zu diesem Kostenanstieg trugen vor allem die höheren Kosten für die Tierzukäufe (+1900 Franken) bei sowie die wegen der mengen- und qualitätsmässig schlechteren Raufutterernte höheren Kosten für das Rindviehkraftfutter (+1500 Franken) und das zugekaufte Raufutter (+900 Franken). Die Sachstrukturkosten nahmen vorwiegend infolge gestiegener Abschreibungen und Reparaturen für Gebäude und feste Einrichtungen um 1800 Franken (+1,9 %) zu.
Neben dem landwirtschaftlichen Einkommen erwirtschafteten die meisten landwirtschaftlichen Haushalte ein ausserlandwirtschaftliches Einkommen. Im Mittel betrug dieses 27 100 Franken pro Betrieb und stieg gegenüber 2012 leicht um 360 Franken (+1,3 %).
Das Gesamteinkommen, das sich aus dem landwirtschaftlichen und ausserlandwirtschaftlichen Einkommen zusammensetzt, lag bei 88 500 Franken und nahm im Vergleich zu 2012 um 5800 Franken (+7,0 %) zu. Diese Mittel stehen den Bauernfamilien für den Privatverbrauch und zur Eigenkapitalbildung zur Verfügung.
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