Forschungsprojekt zum Schneesperling
Weil sein Bestand abnimmt und nur wenig über seine Biologie bekannt ist , hat die Vogelwarte Sempach nun ein Projekt gestartet, um die Ansprüche dieses Hochgebirgsbewohners besser zu verstehen.
Spatzen bewohnen nicht nur Städte und Dörfer. In der Schweiz gibt es auch einen veritablen Bergler unter ihnen: den Schneesperling. Er ist hart im Nehmen und bestens an die harschen Bedingungen im Hochgebirge angepasst.
Diese Anpassungen scheinen ihm jedoch nicht viel zu nützen: In den letzten 20 Jahren ist der Schneesperling seltener geworden.
Dieser Bestandsrückgang ist umso besorgniserregender, weil die Ursachen nicht bekannt sind und weil man nur wenig über die Biologie des Schneesperlings weiss.
Die Klimaerwärmung spielt vermutlich eine Rolle, denn die Rückgänge sind unterhalb von 2.400 m stärker als oberhalb. Dies zeigen die Bestandserhebungen aus dem neuen Schweizer Brutvogelatlas der Vogelwarte Sempach.
Die Vogelwarte nimmt sich nun dem Schneesperling an und untersucht seine Lebensraumansprüche und seine Anpassungen für das Überleben im Gebirge.
„Diese Erkenntnisse sollen helfen abzuschätzen, wie die Art auf Veränderungen in der Umwelt reagieren wird, und um effektive Schutzstrategien erarbeiten zu können“, erklärt Projektleiterin Fränzi Korner.
Die Arbeit im Hochgebirge verlangt auch den Forschenden einiges ab: Schnee und Kälte sind auf den stundenlangen Wanderungen im unwegsamen Gelände ständige Begleiter. „Dafür werden wir mit der Aussicht auf das Bergpanorama belohnt. Und für den Schneesperling nehmen wir diese Strapazen gerne auf uns“, ergänzt Christian Schano, Doktorand im Projekt.
Rund 6.000 bis 9.000 Paare brüten in der Schweiz und damit rund 15% der europäischen Population. Damit trägt unser Land eine hohe internationale Verantwortung für diesen schweizerischsten aller Spatzen.
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