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Vor der Einsaat im Juni wird dieses torfige Ackerland von März bis Mai mit Wasser aus der benachbarten Thielle überschwemmt. Nun ist der Tisch für die Watvögel reich gedeckt, die hier rasten und sich auf die Suche nach Insekten und W&a
Christian Roulier
Schweiz

Kontrollierte Flutung in der Orbe-Ebene: Win-win für Zugvögel und Landwirtschaft

Watvögel auf ihrer langen Reise von Afrika nach Nordeuropa finden einen neuen Platz zum Auftanken: Von März bis Mai werden 5 Hektar torfiges Kulturland bei Yverdon-les-Bains vorübergehend geflutet. Dies könnte auch der Fruchtbarkeit des Bodens zu Gute kommen.

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Landwirte, Vogelschützer und die Stadtbehörden arbeiten in Yverdon Hand in Hand zusammen, um als gute Gastgeber den Watvögeln auf dem Weg nach Norden einen guten Rastplatz anzubieten.

Die meisten Watvögel, zu denen die Schnepfen und Regenpfeifer gehören, bevorzugen zum Rasten feuchtes Ackerland, wo sie im weichen Boden nach Insekten und Würmern stochern.

Nach einem erfolgreich verlaufenen Test im Herbst 2017 werden nun seit Anfang März bis Ende Mai 5 Hektar Ackerland, die der Stadt gehören, dafür kontrolliert geflutet.

Hunderttausende Watvögel überfliegen jeden Frühling unser Land auf dem Weg von Afrika und Südeuropa an ihre Brutplätze im hohen Norden. Auf der langen Reise sind gute Raststätten unentbehrlich, die Nahrung und Ruhe bieten. In der Schweiz sind solche feuchten Standorte mit flachem Wasser jedoch rar geworden.

Nicht so in Yverdon-les-Bains: „Die Vereinigung für Limikolen-Rastplätze und Landwirtschaft überwacht das Geschehen mit täglichen Zählungen“, erklärt Christian Roulier, Initiator des Projekts.

„Seit Anfang März rasten regelmässig zwanzig bis hundert Watvögel aus fünfzehn verschiedenen Arten auf den überfluteten Äckern“, freut er sich.

Das Projekt wird von der Schweizerischen Vogelwarte Sempach, der Gesellschaft „Nos Oiseaux“, der Stiftung Montagu, der Stadt Yverdon, dem Kanton Waadt und der Eidgenossenschaft unterstützt. Neben dem Nutzen für den Vogelschutz wird auch die Wirkung auf die Bodenfruchtbarkeit gründlich untersucht.

„Dazu erfassen biologische, chemische und physikalische Kenngrössen vor und nach der Überflutung“, präzisiert Christian Roulier. Wenn sich herausstellt, dass die Bewässerung die Qualität des Bodens verbessert und dessen Mineralisierung bremst, profitiert auch die Landwirtschaft vom Vorhaben.

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