Elefanten-Kalb nach Geburt im Zoo Zürich tot

(09.04.2020) Die 15-jährige Elefantenkuh Farha des Zoo Zürich brachte in der Nacht auf Sonntag, 5. April 2020, ihr zweites Kalb zur Welt. Die Tierpfleger fanden dieses am Morgen tot vor.

Als ob die Zeiten nicht schon schwierig genug wären: Das mit Spannung erwartete und nun in der Nacht auf Sonntag geborene Elefantenkalb von Farha ist tot.

Das weibliche Jungtier kam in den frühen Morgenstunden nach einer Tragzeit von rund 655 Tagen zur Welt. Bei der Geburt anwesend waren auch Farhas Mutter Ceyla-Himali und Farhas 2017 geborene Tochter Ruwani.

Elefantenkuh Farha; Bildquelle: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Elefantenkuh Farha

Was nach der Geburt geschah, ist nur bruchstückhaft durch die Aufzeichnungen einer Überwachungskamera bekannt, die aber nur einen Teil der Anlage abdeckt. Demnach kam das Kalb lebend zur Welt und hat mindestens eine Stunde gelebt. Die wenigen Aufnahmen zeigen keine speziellen Interaktionen zwischen dem Jungtier und den anderen Familienmitgliedern.

Bei Arbeitsbeginn entdeckten die Tierpfleger dann das tote Jungtier. Es wies schwere Verletzungen im Kopfbereich auf. Es gibt momentan keine Hinweise auf die Umstände, die zum Tod des Jungtiers geführt haben. Vielleicht bringt hier die anstehende Untersuchung im Institut für Veterinärpathologie der Universität Zürich etwas mehr Licht in diesen tragischen Vorfall.

Elefanten sind sozial in matrilinearen Gruppen organisiert, weibliche Jungtiere bleiben bei ihren Müttern, männliche verlassen die Familie in einem gewissen Alter. Ein weiblicher Nachwuchs wäre eine willkommene Stärkung der Familie um Farha gewesen. Vater des verstorbenen Jungtieres ist – wie auch schon von Ruwani – der 15-1/2-jährige Bulle Thai.

Im Spätsommer erwartet der Zoo noch eine dritte Elefantengeburt. Die 2014 geborene Tochter von Indi, Omysha, ist erstmals trächtig. Indi selber hat vor zwei Monaten ihren Sohn Umesh zur Welt gebracht. War Umesh bei seiner Geburt 150 Kilogramm schwer, so bringt er nun bereits 230 Kilogramm auf die Waage.



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