Österreich hebt BSE-bedingte Importsperre für Schweizer Rindersamen auf

(10.02.2003) Ab sofort kann Schweizer Rindersamen wieder nach Österreich exportiert werden. Damit sind jahrelange Bemühungen der Bundesämter für Veterinärwesen und für Landwirtschaft von Erfolg gekrönt worden.

Mit Datum vom 7. Februar 2003 hat die österreichische Regierung nach langen Verhandlungen und verschiedenen Interventionen das Importverbot für Schweizer Rindersamen aufgehoben.

Ab sofort kann Rindersamen wieder nach Österreich exportiert werden, wenn in einer Bescheinigung bestätigt wird, dass der Samen nicht von Tieren stammt, bei denen BSE festgestellt wurde.

Weiter wird zur Bedingung gemacht, dass die Stiere, von denen der Samen gewonnen wurde, nicht von Kühen abstammen, bei denen BSE festgestellt wurde und ihrerseits keine Nachkommen mit BSE haben.

In Bezug auf andere Krankheiten muss der Samen selbstverständlich auch die allgemeinen Anforderungen erfüllen, die das bilaterale Veterinärabkommen zwischen der Schweiz und der EU verlangt.

Die österreichische Importsperre aus dem Jahre 1996 war seinerzeit als BSE-Schutzmassnahme deklariert worden. Österreich war das einzige EU-Land, das

entsprechende Exportrestriktionen bis jetzt aufrecht erhielt.

Das Importverbot für Schweizer Rindvieh nach Österreich bleibt allerdings weiter bestehen.

Die Öffnung des Exports nach Österreich bietet den Schweizer Viehproduzenten neue Absatzmöglichkeiten. Im Übrigen erhofft sich die Schweiz von diesem Schritt

Österreichs eine Signalwirkung. Die Bundesbehörden werden weiterhin alles unternehmen, damit die verbleibenden Importverbote für Schweizer Rindvieh

aufgehoben werden können.




Weitere Meldungen

Schweiz

Atypische BSE bei einer Kuh im Kanton St. Gallen nachgewiesen

Die Veterinärbehörden im Kanton St. Gallen haben bei einer Kuh die atypische Form von Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) – auch Rinderwahnsinn genannt – entdeckt
Weiterlesen

Schweiz

Atypische BSE bei einer Kuh in der Schweiz nachgewiesen

Die Veterinärbehörden haben im Kanton Graubünden bei einer Kuh die atypische Form von Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) entdeckt
Weiterlesen

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen

Fall von atypischer BSE in der Schweiz

In der Schweiz ist ein Fall von atypischer Boviner Spongiformer Enzephalopathie (BSE) – auch Rinderwahnsinn genannt – aufgetreten
Weiterlesen

Bundesrat

Verordnungen zu Tierseuchen und Tierschutz werden angepasst

Der Bundesrat hat mehrere Änderungen der Tierseuchenverordnung, der Tierschutzverordnung und der Verordnung über die Entsorgung von tierischen Nebenprodukten verabschiedet. Sie treten am 1. Dezember 2015 in Kraft
Weiterlesen

Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen

Erfolg nach 25 Jahren BSE-Bekämpfung

Genau 25 Jahre nach dem Auftreten des ersten BSE-Falles ist die Schweiz von der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) in ihrem BSE-Status wieder in die sicherste Länderkategorie und den höchsten Status für diese Krankheit eingeteilt worden
Weiterlesen

Bundesamt für Veterinärwesen

BSE-Fall bei einer importierten Kuh

Im Rahmen des offiziellen Überwachungsprogrammes wurde bei einer Kuh eines Betriebes im Kanton Bern BSE festgestellt. Analysen zeigen jedoch, dass es sich nicht um einen Fall von klassischer BSE handelt, sondern um eine sogenannte atypische BSE
Weiterlesen

BVET

BSE bei einer alten Kuh im Kanton Bern

Bei der routinemässigen Untersuchung einer wegen Krankheit geschlachteten Kuh im Kanton Bern wurde BSE festgestellt. Das Tier war 1995 geboren worden – also noch deutlich vor dem Totalverbot der Tiermehlverfütterung an Nutztiere im Jahr 2001
Weiterlesen

BVET

Neuer BSE-Fall in der Schweiz

Im Rahmen des offiziellen Überwachungsprogrammes wurde bei einer umgestandenen Kuh eines Betriebes im Kanton St.Gallen BSE festgestellt. Analysen zeigen jedoch, dass es sich nicht um einen Fall von klassischer BSE handelt, sondern um eine sogenannte atypische BSE
Weiterlesen