Eirini Fragkiadaki gewinnt Award für Tierexperimentelle Forschung

(05.10.2012) Junge Forscherin aus Griechenland ist die Gewinnerin des diesjährigen «Basel Declaration Award für Tierexperimentelle Forschung»

Eirini Fragkiadaki, eine junge, promovierte Tierärztin und Forscherin vom Pasteur Institut in Athen, ist hochmotiviert, an ihrer Hochschule die Abteilung für Tierexperimentelle Forschung nach den Regeln des 3R (Replace, Reduce, Refine) auszubauen.


Eirini Fragkiadaki gewinnt Award für Tierexperimentelle Forschung

Sie wird in den nächsten Jahren den Fokus auf die Aus- und Weiterbildung richten und dort die qualitativ hochstehenden ethischen und wissenschaftlichen Standards in allen Belangen rund um Tierversuche, wie sie von der Basel Declaration Society gefordert werden, voranbringen.

Die «Basel Declaration Society» hat ihren ersten «Basel Declaration Award für tierexperimentelle Forschung» an die junge griechische Forscherin Eirini Fragkiadaki vergeben.

Dr. Fragkiadaki besuchte in der letzten Augustwoche 2012 den Einführungskurs in Labortierkunde der Universität Zürich Irchel unter der Leitung von Prof. Kurt Bürki und Dr. Philippe Bugnon.

Dort hat sie die neuesten Techniken für den verantwortungsbewussten und schonenden Umgang mit Tieren in Tierversuchen kennen und anwenden gelernt. «Ich konnte sehr viel profitieren in dieser Woche. Vor allem bezüglich eines schonungsvollen Umgangs mit den Tiere», meinte die glückliche Gewinnerin.

Der Kurs ist von der FELASA, des europäischen Verbandes für Labortierkunde, akkreditiert, die Kurskosten wurden von der Basler Declaration Society übernommen.

Da in ihrem Heimatland derzeit der Sparhammer jede öffentliche Einrichtung voll trifft, hat sich die Schweizerische Gesellschaft für Tierversuchskunde (SGV/SSEAL) grosszügigerweise bereit erklärt, die Reise- und Unterbringungskosten zu übernehmen.

Der Einsatz von Tieren ist leider in der biologisch-medizinischen Grundlagenforschung nach wie vor unerlässlich. Doch den in Tierversuchen eingesetzten Tieren sollen möglichst wenig Leid und Schmerzen zugefügt werden, und es sollen nur gerade so viele Tiere eingesetzt werden, wie sie für den angestrebten Erkenntnisgewinn unbedingt erforderlich sind.

Die 3R (Replace, Reduce, Refine) sind dabei oberstes ethisches Prinzip, dessen Regeln weltweit durchzusetzen sind. Damit wird den Labortieren ein tiergerechteres Leben ermöglicht, aber auch die Qualität der wissenschaftlichen Experimente wesentlich verbessert.



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