Artenschutz: Die Weiden der Heidelerche sind in Gefahr
Die landwirtschaftliche Intensivierung macht auch vor den Berglagen nicht halt. Auch der Jura ist betroffen, unter anderem durch brachiale Praktiken wie die „Steinfräse“.
Der Rückgang typischer Arten, wie der Heidelerche und des Baumpiepers, beunruhigt die Schweizerische Vogelwarte. Sie betont, dass die Probleme der Vögel nur die Spitze des Eisbergs sind.
Noch ist Zeit, um das Schicksal der Landwirtschaft im Mittelland in den Bergen nicht zu wiederholen. Dennoch ist die Schweizerische Vogelwarte Sempach beunruhigt.
Nachdem die landwirtschaftliche Intensivierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts das gesamte Mittelland erfasst hatte, sind nun auch die Berglagen betroffen.
Im Jura enthüllen die 2013-2016 durchgeführten Arbeiten für den neuen Brutvogelatlas den markanten Rückgang zweier typischer Arten der Waldweiden: des Baumpiepers und der Heidelerche.
Lokal beschleunigt die Steinfräse zusätzlich die intensivierte Nutzung der Juraweiden. Diese neue, besonders brachiale Technik gleicht kleine Unregelmässigkeiten des Geländes aus, indem sie Steine und den Boden zermalmt.
Die solchermassen planierten und in künstliche Wiesen umgewandelten Flächen bringen einen höheren landwirtschaftlichen Ertrag, die wertvollen Mikrohabitate sind jedoch für immer verloren.
„Die landwirtschaftliche Intensivierung gefährdet mittlerweile die Heidelerche im Jura. Sie, die das Mittelland bereits geräumt hatte, hat in den letzten 20 Jahren rund ein Drittel ihres jurassischen Brutgebiets verloren“, beklagt Nadine Apolloni, Leiterin des Artenförderungsprojekts an der Vogelwarte Sempach.
„Die Heidelerche und der Baumpieper sind gewissermassen Gradmesser für den Zustand der Biodiversität in höheren Lagen“, stellt sie ausserdem fest. „Die Vögel sind nur die Spitze des Eisbergs“.
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