Anaplasmose Fall in Graubünden: Keine seuchenhafte Ausbreitung
Im Fall des Anaplasmose-Ausbruchs bei Chur, dem mehrere hundert Kühe zum Opfer fielen, liegen erste Untersuchungsergebnisse vor.
Alle Bestände, die mit dem betroffenen Betrieb in Kontakt standen, werden untersucht.
Die bisherigen Ergebnisse sind beruhigend: Die Krankheit scheint sich nicht seuchenhaft auszubreiten. Der Erreger ist für den Menschen ungefährlich.
In den letzten Tagen wurden die Kühe von 29 Betrieben untersucht, die Tiere von dem betroffenen Viehhändler in Chur gekauft hatten - und ebenso die Betriebe in der Umgebung.
Die Abklärungen des BVET und der Kantonstierärzte ergaben, dass ein grosser Teil der Tiere, die innerhalb der letzten drei Monate von dem Bündner Viehhändler verkauft worden waren, direkt geschlachtet wurden.
Von 173 Tieren, deren Verbleib untersucht wurde, waren 82 als geschlachtet gemeldet. Von den übrigen Tieren blieben die meisten im Kanton Graubünden.
Es wurden jedoch auch Tiere in einzelne Bestände in Zug, St. Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Luzern und im Tessin verkauft. Bei der klinischen Untersuchung wurden in keinem Bestand kranke Tiere gefunden.
Laborergebnisse aus dem Tierspital Zürich liegen von 82 Tieren in 17 Betrieben vor.
Im Blut von einzelnen Tieren aus 4 Nachbarbetrieben des betroffenen Bestands in Chur wurden Antikörper gegen Anaplasmen gefunden, was ein Hinweis darauf ist, dass die Tiere möglicherweise Kontakt mit dem Erreger hatten.
Es war jedoch keines dieser Tiere erkrankt und der Erreger selbst wurde nicht im Blut gefunden. Diese Betriebe werden noch einmal untersucht, um die Bedeutung dieser Laborresultate abzuklären.
Für die restlichen Betriebe kann Entwarnung gegeben werden, da alle Laborresultate negativ waren.
Nach den ersten Abklärungen erscheint es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Anaplasmose in der Schweiz nach Art einer Seuche ausgebreitet hat.
Es besteht aber die Möglichkeit, dass der Erreger in einigen Gebieten der Schweiz schon seit längerem vorkommt, jedoch nur in Ausnahmefällen zu Krankheitsausbrüchen führt.
Im Rahmen der Ursachenabklärung wurden auch Untersuchungen am Institut für Viruskrankheiten und Immunprophylaxe (IVI) durchgeführt. Dabei hat sich gezeigt, dass bei den kranken Tieren bis heute keine Viren isoliert werden konnten.
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