VET-MAGAZIN logo
Stechverhalten von Bienen
Universität Konstanz
Stechverhalten von Bienen
Landwirtschaft oder Wildtierschutz in Afrika
ProfessorX via Wikipedia Commons
Mitonukleare Inkompatibilität und außerpaarliche Jungvögel
Mark Nenadov via Wikimedia Commons
Wie das Gehirn Bewegungen bei Unsicherheit steuert
Karin Tilch/Deutsches Primatenzentrum GmbH
Neue Fischart im Golf von Mexiko entdeckt
Isaí Domínguez Guerrero
Neue Fischart im Golf von Mexiko…
Tiefsee-Oktopus ist die „Molluske des Jahres 2025“
Schmidt Ocean Institute
Forschende entwickeln Alternative zu Gänsestopfleber
Thomas Vilgis
Wie Elefanten ihre Reisen planen: Energiesparen, wo es geht
Ikiwaner via Wiimedia Commons
AlpFUTUR
Schweiz

AlpFUTUR: Weniger Kühe auf den Alpen

70.000 Kühe verbringen jährlich in der Schweiz den Sommer auf einer Alpe. Rund 7.000 Alpen gibt es in der Schweiz und rund 17.000 Älpler ziehen jährlich auf die hoch gelegenen Sömmerungsgebiete in den Bergen.

. . .

Um herauszufinden, wie sich diese Form der Alpwirtschaft entwickelt, haben die Forschungsanstalt Agroscope und die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft das Forschungsprogramm AlpFUTUR angestoßen.  

Die Anzahl der Tiere, die im Sommer auf die Alpen gehen, hat insgesamt abgenommen, aber die Tiere bleiben länger auf der Alp als früher. Es gehen mehr Mutter- und weniger Milchkühe auf die Alpen, da zum einen die Zahl der Milchkühe in der Schweiz insgesamt rückläufig ist und weil andererseits Hochleistungskühe weniger für die Alpwirtschaft geeignet sind.

Obwohl AlpFUTUR nicht untersucht hat, ob die Sömmerung weiter abnehmen wird, gehen andere Modellrechnungen von einem Rückgang um ca. 10 Prozent bis zum Jahr 2024 aus. Die Hälfte der von AlpFUTUR befragten Bauern gab an, künftig das Futter für ihre Tiere überwiegend auf dem eigenen Betrieb erzeugen zu wollen.  

Auswirkungen dürften Veränderungen der Alpwirtschaft auf die Artenvielfalt der Sömmerungsgebiete haben. Abgelegene und schwer erreichbare Standorte dürften weniger oder überhaupt nicht mehr genutzt werden.

Das führt zu einem Zuwachs an Wald um ca. 2.400 Hektar jährlich. Vor allem im Wallis, im Tessin, den Zentralalpen und den südlichen Bündner Alpen ist diese Entwicklung zu beobachten.

Eine flächendeckende Offenhaltung der Flächen wird von AlpFUTUR als sehr teuer eingeschätzt und damit als kaum finanzierbar. Die Wissenschaftler plädieren dafür, sich auf Flächen zu konzentrieren, die für die Versorgungssicherheit, die Artenvielfalt, den Tourismus und das Verhindern von Naturgefahren wichtig sind.  

Untersucht wurde auch die Wirtschaftlichkeit der Alpwirtschaft. Die Buchhaltung von exemplarisch 18 Sömmerungsgebieten hat gezeigt, dass alle Betriebe schwarze Zahlen geschrieben haben, allerdings waren die Unterschiede zwischen den Betrieben sehr groß. Der Arbeitsverdienst lag zwischen 55 und 6,50 Franken pro Stunde.

Renate Kessen, aid.de

. . .

Weitere Meldungen

die neuesten Meldungen

Rote Katze
Thomas Zimmel/VET-MAGAZIN
Fortbildungen zum Thema mentale Gesundheit
shutterstock.com/Krakenimages.com
KATZENMEDIZIN #23
just4vets
KATZENMEDIZIN #23
. . .

Firmennews

Teile diesen Bericht auf:

Werbung via Google
Werbung via Google

Buchtipps Buchtipps Buchtipps

Esel- und Maultierkrankheiten
Esel- und Maultierkrankheiten
(22. Apr 2025) Erstes deutsches Fachbuch zum Thema Esel- und Maultierkrankheiten…
Das stille Sterben der Natur
(17. Apr 2025) Wie wir die Artenvielfalt und uns selbst retten…
Es war einmal das Huhn
(9. Apr 2025) Eine Forschungsreise durch die bewegte Geschichte von Mensch…
Das Pferd und sein Wert –…
(1. Apr 2025) Das Buch Das Pferd und sein Wert richtet…
Bewegungsapparat Hund
(26. Mär 2025) Funktionelle Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie - von Mima…
Röntgen Hund und Katze: Thorax und…
(21. Mär 2025) Röntgenbilder sicher befunden Gebundene Ausgabe - herausgegeben von…

Internationale Veranstaltungen Int. Veranstaltungen Internationale Veranstaltungen

SIVEMAP 2025
SIVEMAP 2025
(31. Mär 2025) Die SASAP (Serbian Association of Small Animal Practitioners)…
EVECC-Kongress 2025
(1. Mär 2025) Der 22. European Veterinary Emergency and Critical Care…
FECAVA EuroCongress 2025 in Antwerpen
(17. Feb 2025) FECAVA lädt Sie vom 3. bis 6. September…
Yaboumba Weltkongress 2025
(17. Feb 2025) Der XV. Internationale Kongress für Medizin und Chirurgie…
Webinar zum World Veterinary Dermatology Day…
(13. Jan 2025) Die World Association for Veterinary Dermatology lädt am…
Hill's Global Symposium 2024
(20. Okt 2024) Hosted by Hill's Pet Nutrition on Oct. 24-25…

Preise und Stipendien Preise und Stipendien Preise und Stipendien

FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
FECAVA-Laboklin-Reisestipendium 2025
(19. Mär 2025) Die Tiermedizin kennt keine Grenzen und FECAVA und…
Bewerbungsfrist für den IGN-Forschungspreis für artgemäße…
(13. Mär 2025) Der Forschungspreis der Internationalen Gesellschaft für Nutztierhaltung (IGN)…
Felix Wankel Tierschutz-Forschungspreis geht an Studienteam…
(10. Mär 2025) Alle zwei Jahre zeichnet die Tierärztliche Fakultät der…
Ausschreibung des Herbert-Stiller-Förderpreis für tierfreie Forschung
(6. Mär 2025) Ärzte gegen Tierversuche fördert tierversuchsfreie Forschungsvorhaben mit 20.000…
Raubtiere vs. Bauern: Ceva Wildlife Research…
(3. Mär 2025) Der Ceva Wildlife Research Fund unterstützt ein Projekt…
MSD und die FVE fördern 34…
(7. Feb 2025) MSD Tiergesundheit und der Europäische Tierärzteverband (FVE) zeichnen…