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ASP-Früherkennungsprogramm für Wildschweine zeigt erste Ergebnisse

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich weiter in Europa aus. Zur Stärkung der Prävention hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) im April 2018 ein nationales Früherkennungsprogramm eingeführt.

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Damit sollen potenziell mit ASP infizierte heimische Wildschweine rasch entdeckt und eine Verbreitung dieser Tierseuche verhindert werden können. Bisher war keines der untersuchten Wildschweine von der Seuche betroffen.

Damit eine Einschleppung des ASP-Virus in die Schweizer Wildschweinpopulation möglichst früh erkannt werden kann, werden seit einem Jahr an tot aufgefundenen oder aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls erlegten Wildschweinen gezielt ASP-Tests durchgeführt. Seit Beginn des Programms im April 2018 wurden schweizweit rund 150 Wildschweine untersucht.

Die Proben wurden von Jägern oder Wildhütern entweder direkt am Fundort oder zum Beispiel in Tierkörpersammelstellen entnommen und anschliessend im Referenzlabor (Institut für Virologie und Immunologie IVI) untersucht.

Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den kantonalen Veterinärdiensten und Jagdverwaltungen sowie den Jägerinnen und Jägern konnte eine im Vergleich zum Wildschweinvorkommen repräsentative Anzahl von Wildschweinen untersucht werden. Basierend auf diesen Ergebnissen kann davon ausgegangen werden, dass die Schweizer Wildschweinpopulation bisher von der Seuche verschont geblieben ist.

Aufgrund des unverändert hohen Risikos einer Einschleppung von ASP in die Schweiz muss das Früherkennungsprogramm in hoher Intensität weitergeführt werden.

Das Programm soll deshalb 2019/2020 fortgesetzt werden. Die Wildhut sowie alle Jägerinnen und Jäger werden gebeten, weiterhin aufmerksam zu bleiben und in ihrem Engagement nicht nachzulassen.

Die Schweiz bereitet sich vor

Sollte die Afrikanische Schweinepest in der Schweizer Wildschweinpopulation festgestellt werden, könnte die Seuche nur durch eine enge Zusammenarbeit aller betroffenen Kreise – Veterinärdienste, Landwirtschaft, Jagd- und Forstwirtschaft – bekämpft werden.

Zur Vorbereitung auf den Ernstfall wurden daher Technische Weisungen erstellt, die zu gegebener Zeit eine rasche Koordination und Information der genannten Personenkreise ermöglichen. Die Weisungen sind zurzeit in der Vernehmlassung. Darüber hinaus sollen in einzelnen Kantonen im Lauf des Jahres praktische Übungen stattfinden.

Prävention ist wichtig

Die Afrikanische Schweinepest ist eine ansteckende Viruskrankheit, die bei Haus- und Wildschweinen in der Regel zum Tod führt. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Seit einigen Jahren ist das Virus auch in Europa auf dem Vormarsch und hat bereits mehrere EULänder erreicht.

Die Früherkennung der ASP ist ein wichtiger Teil der Prävention. Damit können vorbeugende Massnahmen ergriffen und Schäden begrenzt werden.

Die grösste Gefahr für eine Einschleppung der ASP geht gegenwärtig davon aus, dass Schweine- oder Wildschweinefleischprodukte (z.B. Schinken oder Salami), welche das ASPVirus enthalten, in die Schweiz mitgebracht werden.

Solche z.B. an Picknickplätzen oder im Wald achtlos weggeworfenen Essensreste können von Wildschweinen gefressen werden, die sich dadurch mit ASP anstecken.

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