Bayer fördert Aufmerksamkeit und wissenschaftliche Debatte zum Lungenwurm

(12.10.2017) Schnecken können in einer Nacht einen englischen Garten von durchschnittlicher Größe entdecken – mit einer Höchstgeschwindigkeit von einem Meter pro Stunde. Sie mögen auf den ersten Blick wie harmlose Kreaturen erscheinen, werden aber schnell zu einer ernsthaften Bedrohung für die Gesundheit und das Wohlergehen von Hunden.

Immer mehr Hundebesitzer sind sich in letzter Zeit einer Krankheit bewusst geworden, die seit einigen Jahren immer häufiger in europäischen Ländern diagnostiziert wird: Angiostrongylus vasorum (Lungenwurm/ Französischer Herzwurm).

Der Lungenwurm oder Französischer Herzwurm wird durch parasitäre Nematoden übertragen, die bei Hunden und Hundeartigen eine ernsthafte Krankheit auslösen können, die Angiostrongylose.

Die Parasiten können von Schnecken auf andere Tiere übertragen werden. Die Krankheit gilt aber nicht als zoonotisch; Übertragungen auf den Menschen sind nicht bekannt.

Auf dem 42. Kongress der World Small Animal Veterinary Association (WSAVA) in Kopenhagen, Dänemark, war die Krankheit aber Gegenstand intensiver Debatten.

Die WSAVA richtet jedes Jahr einen Kongress für Haustierärzte aus aller Welt aus. Dabei handelt es sich um einen international angesehenen, tiermedizinischen Kongress mit einer wissenschaftlichen Agenda.

Bayer Animal Health organisierte für Tierärzte und Meinungsführer die Fortbildungsveranstaltung „New updates on Angiostrongylus vasorum in Europe“. Ein Podium aus Experten der tiermedizinischen Parasitologie stellte einige Erkenntnisse zu diesem Thema vor.

  • Dr. Eric Morgan, MA, VetMB, PhD, BA, MRCVS UK, University of Bristol, Veterinary Parasitology and Ecology

„Lungenwürmer galten als seltene Krankheit, die in einigen Ländern Europas auftrat. In letzter Zeit sehen wir aber immer mehr Fälle in vielen europäischen Ländern. Die Krankheit ist also auf dem Vormarsch.

Für Großbritannien und Deutschland ist bereits bestätigt worden, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet, und zwar über infizierte Hunde oder Füchse und Schnecken.“

  • Dr. Roland Schaper, Dr. med. vet, Bayer Animal Health GmbH, Global Veterinary Scientific Affairs Manager, Deutschland

„Die Behandlung einer schon bestehenden Infektion mit A. vasorum sollte aufgrund der Schwere der Krankheit nur der letzte Ausweg sein.

Die Vorbeugung gegen diese potenziell tödliche Krankheit durch regelmäßige Behandlungen ist ein guter Ansatz. Noch besser ist es, durch wirkliche Prävention das Auftreten von Parasiten komplett zu verhindern.“

Während der Lungenwurm in Großbritannien und den nordischen Ländern als ernst zu nehmende Bedrohung gilt, wird seine Bedeutung in anderen Ländern Europas wie Frankreich, Deutschland und den Benelux-Staaten noch unterschätzt.

In Großbritannien und Deutschland gibt es neue Erkenntnisse darüber, dass sich die Krankheit ausbereitet. Auch in österreichischen Tierarztpraxen wird immer wieder Lungenwurmbefall diagnostiziert.

„Das zeigt auch, wie wichtig es ist, dass sich Tierärzte ständig weiterbilden“, betont Dr. Markus Edingloh, Global Head of Veterinary Scientific Affairs bei Bayer Animal Health. „Deswegen ist Bayer Animal Health stolz darauf, Tierärzte mit kontinuierlichen Weiterbildungsangeboten zu den neusten Erkenntnissen und Techniken zu unterstützen.

Wir möchten herausstellen, wie wichtig es ist, Angiostrongylus vasorum zu bekämpfen, und darauf aufmerksam machen, dass Vorbeugung eine zentrale Rolle spielt, damit unsere Tiere gesund bleiben.“

L.AT.COM.10.2017.6780


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