Pfizer Tiergesundheit erhält Zulassung für Impfstoff gegen Ebergeruch in Europa

(25.05.2009) Pfizer Tiergesundheit hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für einen Impfstoff gegen Ebergeruch erhalten. Damit steht eine wirksame und tierfreundliche Alternative zur chirurgischen Kastration von Ferkeln zur Verfügung.

Die Impfung gegen Ebergeruch ist nun in 52 Ländern zugelassen. Sie reduziert die Bildung von Ebergeruch und bietet die Möglichkeit, die Produktivität in der Schweineproduktion zu steigern. Mit dem Impfstoff steht eine wirksame und tierfreundliche Alternative zur chirurgischen Kastration zur Verfügung, die alle Kriterien der Lebensmittelsicherheit, der Geruchsfreiheit und des Tierschutzes erfüllt.

Die Europäische Union ist einer der größten Märkte für die Schweineproduktion und den Verzehr von Schweinefleisch. Die Zulassung des Impfstoffes durch die Europäische Kommission eröffnet den Schweineproduzenten neue Möglichkeiten: Gegenüber chirurgisch kastrierten Tieren zeigen gegen Ebergeruch geimpfte Schweine eine bessere Futterverwertung und die Schlachtkörper weisen einen höheren Magerfleischanteil auf.

Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Leistungseigenschaften der geimpften Eber im Wesentlichen den Ergebnissen bei der Ebermast entsprechen.

Die Impfung unterdrückt vorübergehend die Hodenfunktion und damit die Produktion der beiden Hauptbestandteile des Ebergeruchs (Androstenon und indirekt Skatol). Nicht kastrierte männliche Schweine werden ab einem Alter von acht Wochen zweimal im Abstand von mindestens vier Wochen geimpft.

Die zweite Dosis wird vier bis sechs Wochen vor der Schlachtung verabreicht. Nach der zweiten Impfung kommt es darüber hinaus zur Abnahme ebertypischer Verhaltensweisen wie Aufspringen und Rangkämpfen, was die Verletzungsgefahr erheblich verringert und das gesamte Herdenmanagement erleichtert.