Friedrich-Loeffler-Institut und Universität Lubumbashi (Kongo) schließen Kooperationsvertrag
(11.04.2012) Zoonosen stehen im Mittelpunkt der gemeinsamen Forschungsaktivitäten des Friedrich-Loeffler-Instituts, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) und der Universität von Lubumbashi (UNILU) in der Demokratischen Republik Kongo.
Am 10.4.2012 wurde dazu im historischen Loeffler-Haus des Instituts ein Kooperationsvertrag geschlossen.
An der UNILU sollen labordiagnostische Methoden aufgebaut und wissenschaftliche Mitarbeiter geschult werden, um wichtige Infektionskrankheiten besser überwachen zu können. Wissenschaftler des FLI gewinnen im Austausch Erfahrungen zu Tropenkrankheiten.
Nach der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages im Loeffler-Haus des FLI: Prof. Dr. M. Groschup (Fachinstitutsleiter), Prof. Dr. Dr. h. c. T.C. Mettenleiter (Präsident), Prof. Pongombo Shongo (Projektleiter), Prof. Chabu Mumba (Rektor der Universität Lubumbashi), Frau Mwensha Musonda (Assistentin) und Prof. Lubala Toto (Direktor für internationale Kooperation)
Die internationale Zusammenarbeit ist für uns sehr wichtig, denn exotische Seuchen gibt es nicht mehr durch den globalen Handels- und Reiseverkehr können Krankheitserreger jederzeit aus allen Teilen der Erde in kurzer Zeit auch zu uns gelangen., sagt der Präsident des FLI, Prof. Dr. Dr. h. c. Thomas C. Mettenleiter.
Daher freuen wir uns, mit der Universität in Lubumbashi unsere Forschungsaktivitäten in Afrika weiter auszubauen. Derzeit besucht eine vierköpfige Delegation der UNILU das FLI, um über zukünftige Projekte zu beraten.
Der Rektor der Universität, Prof. Chabu Mumba, seine Assistentin Frau Mwensha Musonda, der Direktor für internationale Kooperation Prof. Lubala Toto, sowie der Projektkoordinator Prof. Pongombo Shongo, erhalten durch ihren Besuch einen Einblick in die Arbeit des FLI.
Im Rahmen der Zusammenarbeit werden Wissenschaftler der UNILU in der Diagnostik geschult, um Tierseuchen und Zoonosen frühzeitig erkennen und bekämpfen zu können.
Außerdem sollen Wissenschaftler und Doktoranden beider Einrichtungen die Möglichkeit zu gegenseitigen Forschungsaufenthalten erhalten. Schwerpunkte der Arbeiten bilden Erreger, die bei Nagetieren vorkommen, sowie durch Fledermäuse und Arthropoden (Insekten, Tausendfüßler, Krebse, Spinnen) auf den Menschen übertragbare Erreger.
Die Forschungskooperation ist zunächst auf fünf Jahre angelegt, soll aber langfristig weitergeführt werden.